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Frankreich stellt strenge Bedingungen für Friedensverhandlungen in der Ukraine

Chas Pravdy - 22 Juli 2025 00:40

Der französische Außenminister Jean-Noël Barro hat während seines Besuchs in Kyiv eine klare Position zu den Voraussetzungen für die Aufnahme von Friedensgesprächen im laufenden Konflikt in der Ukraine bekräftigt.
Er betonte, dass eine vollständige Einstellung der Kampfhandlungen an der Front die wichtigste Voraussetzung sein müsse, bevor Gespräche beginnen können, und keinesfalls eine Kapitulation der einen oder anderen Seite.
Laut Diplomaten dürfen Friedensgespräche nicht zu einem Druckprozess werden, bei dem eine Partei ihre Bedingungen diktiert — vielmehr müssten die Interessen beider Staaten berücksichtigt werden.
Barro machte darauf aufmerksam, dass Russland weiterhin einseitige und übermäßige Forderungen stellt, was die diplomatischen Perspektiven erschwert.
Er erinnerte daran, dass die Ukraine vor fünf Monaten Bereitschaft zu einer 30-tägigen Waffenruhe signalisierte, unterstützt von den USA, Moscau jedoch bislang keine Antwort gegeben hat und stattdessen Ultimaten stellt.
Der Minister betonte, dass Verhandlungen während aktiver Kampfhandlungen unmöglich sind und ein echtes Gespräch erst nach Ende der Feindseligkeiten stattfinden könne.
Er erwähnte außerdem, dass Friedensinitiativen im Jahr 2022 durch Gräueltaten in Bucha und Izyum sabotiert wurden, was die wahren Absichten des Kremls offenlegte.
Abschließend kündigte Barro an, dass Frankreich unmittelbar nach der Verabschiedung des 18.
Sanktionspakets der EU gegen Russland bereits die Vorbereitung weiterer restriktiver Maßnahmen aufgenommen hat, da der Druck durch Sanktionen Moskau zu echten Verhandlungslösungen bewegen soll.
Zudem verwies er auf die Aussage des US-Präsidenten Donald Trump, der Russland ein Zeitfenster von 50 Tagen gesetzt hat, um den Krieg zu beenden.

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