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Politischer Skandal: Ukrainischer Abgeordneter Fedor Khristenko im Verdacht wegen Landesverrats und Machtmissbrauchs

Chas Pravdy - 21 Juli 2025 13:36

Die politische Lage in der Ukraine spitzt sich weiter zu.
Heute wurde offiziell die Ermittlung gegen den Abgeordneten Fedor Khristenko bekannt gegeben, der zuvor Mitglied der ehemaligen Partei „OPZZH“ war.
Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft wird Khristenko des Landesverrats verdächtigt, der durch eine Verschwörung mit mehreren Personen während des Kriegsrechts begangen wurde.
Die Ermittlungen deuten darauf hin, dass er möglicherweise als Resident oder leitender Agent des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB tätig war und versuchte, den Einfluss Moskaus auf ukrainische Institutionen zu stärken.
Es wurde festgestellt, dass der Politiker das Land kurz vor Beginn der groß angelegten russischen Invasion verlassen hat, was die Vermutungen über eine Zusammenarbeit mit russischen Geheimdiensten verstärkt.
Die Beweise legen nahe, dass er bereits während der Präsidentschaft von Viktor Janukowitsch rekrutiert wurde und während der Proteste auf Euromaidan Aufträge russischer Geheimdienste ausführte.
Zudem gibt es enge Verbindungen zu Yuriy Ivюnushchenko, einem bekannten russischen Kontaktagenten auf ukrainischem Boden, der im sogenannten „DNR“ tätig war, sowie zu Armen Sargsyan, einem inzwischen verstorbenen Kollaborateur.
Laut der Generalstaatsanwaltschaft pflegte Khristenko enge Kontakte zu einigen Führungskräften des Nationalen Antikorruptionsbüros (NABU), darunter den heute festgenommenen Leiter der regionalen NABU-Behörde in Dnipro, Ruslan Magamedrasulov.
Es wird außerdem vermutet, dass seine Familie bei illegalen Grenzübertritten geholfen hat und dass er, mit Unterstützung der NABU-Detektive, den Fluchtversuch eines bekannten Oligarchen, Gennady Bogolyubov, erleichtert hat.
Es besteht der Verdacht, dass Khristenko seine Einflussmöglichkeiten genutzt hat, um anderen korrupten Personen zu helfen, was durch die Beteiligung von NABU-Detektiven bestärkt wird.
Obwohl er sich derzeit im Ausland aufhält und während des Krieges nicht an Parlamentssitzungen teilgenommen hat, wurde ihm die Tatverdächtigung in Abwesenheit mitgeteilt.
Dieser Vorgang folgt auf nächtliche Durchsuchungen am 21.
Juli in verschiedenen Regionen, bei denen mehrere NABU-Mitarbeiter beteiligt waren.
Diese wurden ohne richterliche Genehmigung durchgeführt, was gegen geltendes Recht verstößt, und führten dazu, dass die Identitäten der betroffenen Personen öffentlich gemacht wurden, was gegen die Verfassung verstößt.
Die Generalstaatsanwaltschaft und die SBU werfen russischen Geheimdiensten vor, in ukrainische Behörden hochrangig eingedrungen zu sein, was Bedenken hinsichtlich ihrer Absicht weckt, den Anti-Korruptionskampf zu diskreditieren.
Zugleich hat die SBU eine überraschende Untersuchung gegen NABU und die Spezialstaatsanwaltschaft für Korruptionsbekämpfung (SAPA) eingeleitet, die Befürchtungen schürt, dass laufende Ermittlungen beeinträchtigt werden könnten.
Diese Entwicklungen könnten das Funktionieren der ukrainischen Institutionen und den Anti-Korruptionskampf ernsthaft gefährden, was die europäischen Ambitionen des Landes beeinträchtigen könnte.
Es ist entscheidend, dass alle Maßnahmen der Sicherheitsbehörden im Einklang mit dem Gesetz und der Verfassung stehen, um politischen Missbrauch zu verhindern und die demokratische Stabilität zu sichern.

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