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FIDE gestattet russische Frauen am Welt-Team-Schachmeisterschaft 2025 in neutralem Status

Chas Pravdy - 21 Juli 2025 16:26

Die Internationale Schachvereinigung (FIDE) hat eine kontroverse und bedeutende Entscheidung getroffen, die die Rückkehr russischer Spielerinnen in die weltweite Schachszene betrifft.
Laut einer neuen Verordnung dürfen die russische Damannationalmannschaft an der Welt-Team-Schachmeisterschaft 2025 teilnehmen, die im November in Spanien ausgetragen wird, allerdings nur unter neutralem Status.
Das bedeutet, dass russische Schachspielerinnen im Rahmen der FIDE antreten können, ohne eine offizielle Verbindung zu Russland, vorausgesetzt, sie bestätigen, dass keine Ansprüche des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gegen sie bestehen.
Diese Entscheidung basiert auf den Empfehlungen des IOC, die eine neutrale Teilnahme von Athleten aus sanktionierten Ländern erlauben.
FIDE betonte, dass dieser Schritt Ähnlichkeiten mit den Regelungen in Wassersportarten, Fechten und Turnen aufweist, wo ebenfalls russische Athleten unter neutraler Flagge antreten dürfen.
Bereits zuvor hatte die FIDE russische Jugend- und Behindertensportler bei internationalen Turnieren zugelassen.
Dennoch löste diese Entscheidung Kritik und unterschiedliche Meinungen aus, vor allem im Zusammenhang mit den anhaltenden politischen Spannungen zwischen Russland und anderen Ländern.
Seit 2018 wird FIDE von Arkady Dvorkovich geleitet, der zuvor Vizepremierminister Russlands war.
Kürzlich erfolgte Änderungen in der Organisation, darunter die Aufhebung einer zweijährigen Sanktion und die Verhängung einer Geldstrafe gegen die Russische Schachföderation, haben die Debatte um die Unabhängigkeit der FIDE verschärft.
Die Ukraine hat zuvor eine Klage eingereicht, in der sie die Verbindungen der russischen Föderation zu sanktionierten Personen und die Organisation von Turnieren in besetzten Gebieten anprangerte.
Die Situation wurde noch kontroverser, als der Präsident der FIDE einem Kämpfer der sogenannten DNR die Hand schüttelte, was die Glaubwürdigkeit und Neutralität der Organisation weiter in Zweifel zog.

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