Die Eurointegration der Ukraine: Hetmancev skizziert die wichtigsten Reformen für den EU-Beitritt
Der Prozess der Eurointegration der Ukraine steht vor neuen Herausforderungen und Anforderungen.
Danylo Hetmancev, Vorsitzender des Ausschusses für Finanzen, Steuern und Zollpolitik der Werha Karadna Rada, erläuterte in einem Interview auf Novini.LIVE die zentralen Reformfelder, die notwendig sind, um den erfolgreichen Beitritt des Landes zur Europäischen Union zu gewährleisten.
Er betonte, dass vor allem eine Reform des Steuermodells erforderlich ist, insbesondere eine Überprüfung des derzeitigen Systems des Einheitsteuergesetzes, das derzeit von großen Unternehmen genutzt wird, um Steuerpflichten zu minimieren.
Hetmancev hob hervor, dass die Ukraine bei der Integration in die EU den Grundprinzipien folgen muss: eine faire Besteuerung ohne Privilegien für bestimmte Gruppen, die uneingeschränkte Geltung des Rechts für alle und transparente Verfahren mit gleichen Bedingungen für Wirtschaft, Staat und Bürger.
Er erklärte, dass die aktuellen Steuersätze in der Ukraine bereits im Durchschnitt der europäischen Standards liegen und keine Erhöhungen notwendig sind.
In einigen Sektoren könnte sogar eine Senkung der Sätze in Betracht gezogen werden, solange dies nicht den EU-Anforderungen widerspricht.
Abschließend betonte er, dass die Reformen schrittweise erfolgen sollten, um den europäischen Standards gerecht zu werden.
Kürzlich äußerte sich auch Deutschlands Bundeskanzler Friedrich Merz skeptisch, ob die Ukraine bis 2034 der EU beitreten könne.
Er wies darauf hin, dass dieser Prozess wahrscheinlich länger dauern wird und kaum die mittelfristigen Finanzpläne der EU, die bis 2034 reichen, beeinflussen wird.
Experten heben hervor, dass eine kontinuierliche und aktive Reformpolitik entscheidend ist, um eine erfolgreiche Integration zu realisieren und die wirtschaftliche sowie politische Position der Ukraine international zu stärken.
