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Boris Johnson ruft zu verstärkter internationaler Unterstützung für die Ukraine auf und äußert Enttäuschung über britische Gleichgültigkeit

Chas Pravdy - 20 Juli 2025 02:19

Der ehemalige Premierminister Großbritanniens Boris Johnson hat öffentlich sein Bedauern darüber geäußert, dass das britische Publikum immer weniger Interesse an der Lage in der Ukraine zeigt. Bei einem Treffen mit ukrainischen Veteranen in der ukrainischen Botschaft in London betonte er, dass die Unterstützung Kiews für ihn persönlich eine Priorität bleibt, unabhängig von den innenpolitischen Veränderungen im Vereinigten Königreich. Johnson wies darauf hin, dass das Interesse an der Ukraine deutlich geschwunden sei, was ihn tief betrübt. Zugleich gab er zu, dass Großbritannien zwar eine bedeutende Rolle bei der Unterstützung Kiews spielt, die Hauptstadt aber heute nicht mehr die Führungsposition innehat wie früher auf der internationalen Bühne. Er erwähnte, dass innenpolitische Herausforderungen die Regierung ablenken, aber die Chance nicht verpasst werden sollte, die internationale Einflusskraft des Landes zu stärken. Es ist noch Zeit für entschlossene Maßnahmen, so Johnson. Obwohl er momentan keinen erneuten Einstieg in die Politik plant, bekräftigte er sein Engagement, die Ukraine weiterhin öffentlich zu unterstützen. Bei einer Veranstaltung der ukrainischen Energiefirma DTEK wurde Johnson herzlich von ukrainischen Militärangehörigen empfangen, darunter diejenigen, die Gefangenschaft und Folter erlebt haben. In seiner Rede forderte er die europäischen Staaten auf, etwa 300 Milliarden Dollar in eingefrorene russische Vermögenswerte an die Ukraine zu überweisen, als Vorauszahlung für zukünftige Reparationen. Johnson erwähnte, dass auch Ex-Präsident Donald Trump diese Idee unterstützt, doch in einigen Kreisen gibt es Bedenken hinsichtlich der Reaktionen internationaler Investoren. Es wird zudem darüber spekuliert, dass Großbritannien sich Germany anschließen könnte, um gemeinsam Patriot-Luftverteidigungssysteme zu beschaffen, oder alternativ andere Waffen und Munition in den USA zu kaufen. Beide Szenarien werden derzeit vom Regierungsteam ernsthaft geprüft.

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