Ukrainischer Außenminister äußert Besorgnis über die Abschiebung ukrainischer Staatsbürger aus Russland nach Georgien
Das ukrainische Außenministerium hat offiziell auf die Situation hinsichtlich der erzwungenen Abschiebung ukrainischer Bürger aus der Russischen Föderation nach Georgien reagiert. Außenminister Andriy Sybiga betonte, dass dieser Vorgang nicht nur eine humanitäre Frage sei, sondern auch eine erhebliche Sicherheitsherausforderung für die Ukraine darstellt, da Russland die Abschiebung ukrainischer Staatsbürger als politisches Druckmittel nutze. Laut dem Minister organisieren die russischen Behörden die zwangsweise Verlegung von Ukrainern durch georgisches Territorium, häufig unter Missachtung internationaler Abkommen und Menschenrechte. Die Ukraine fordert, dass die Deportierten direkt an der ukrainischen Grenze übergeben werden, um illegale Transporte und weitere Schwierigkeiten zu vermeiden. Seit Juni ist die Zahl der von Russland deportierten Ukrainer deutlich gestiegen, hauptsächlich ehemalige Inhaftierte, die in Regionen gebracht werden, in denen kein organisierter Transit nach Ukraine möglich ist. Infolgedessen befinden sich dutzende ukrainische Staatsbürger in Transitzonen an der georgischen Grenze, oftmals ohne Dokumente oder mit ungültigen Papieren. Ukrainische Konsulate haben bereits 43 Personen, darunter den ehemaligen politischen Gefangenen Andriy Kolomiets, die über Moldawien evakuiert wurden, unterstützt. Viele andere Ukrainer sind jedoch in schwierigen Situation und der Rückkehr nach Hause erschwert. Der Minister bekräftigte, dass die Ukraine weiterhin eng mit Georgien und Moldawien zusammenarbeitet, um alle Bürger nach Hause zu holen, doch die Lage bleibt angespannt. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Ende Juni ukrainische diplomatische Vertretungen bestätigt haben, dass ukrainische Bürger in unmenschlichen Bedingungen an der russisch-georgischen Grenze festgehalten werden, nach ihrer Abschiebung, insgesamt 45 Personen. Einige konnten bereits evakuiert werden, aber das Problem besteht weiterhin für viele Betroffene.
