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EU verschärft Sanktionen gegen Russland: Achtzehntes Paket und seine Folgen für den Kreml

Chas Pravdy - 19 Juli 2025 15:32

Die Europäische Union hat offiziell das neue, achtzehnte Sanktionspaket gegen die Russische Föderation genehmigt, das sich durch einen besonderen Fokus auf den Finanzsektor des Landes auszeichnet. Dieses umfassende Maßnahmenbündel zielt darauf ab, Moskaus Fähigkeit zu beschränken, internationale Geschäfte zu tätigen, bestehende Sanktionen zu umgehen und die finanzielle Stabilität Russlands zu untergraben. Im Rahmen der neuen Strategie ist die vollständige Sperre von Transaktionen mit 22 großen russischen Banken vorgesehen, darunter bekannte Finanzinstitute wie Bank Dom RF, die Sankt-Petersburger Bank, ЦентроКредит, MSP Bank und Yandex Bank. Wichtig ist, dass diese Maßnahme die frühere Sperre der SWIFT-Zugangsfunktion ersetzt, was die internationalen Überweisungen der russischen Banken erheblich einschränkt. Zudem werden die Beschränkungen bei Kryptowährungen ausgeweitet, indem Transaktionen mit jeder Person verboten werden, die bei Sanktionen umgehung behilflich ist, etwa mit russischen Technologieanbietern oder Unternehmen in der Kryptobranche. Auch regionale chinesische Banken, die bisher am russischen Finanzmarkt beteiligt waren, fallen unter die neuen Sanktionen. Die EU weist darauf hin, dass nun keine Nachweise mehr erforderlich sind, um zu belegen, dass die Aktivitäten eine Sanktion-Umgehung oder die finanzielle Stabilität Russlands unterstützen. Zudem wurden Exportverbote für spezielle Finanzsoftware, darunter ATM- und POS-TERMINAL-Software, erlassen. Ein wesentliches Element ist das Verbot von Transaktionen mit dem größten Direktinvestmentfonds Russlands sowie mit dessen Tochtergesellschaften, einschließlich BitRiver — eines der größten Minenbetriebsunternehmen Russlands. Experten sind der Ansicht, dass diese Maßnahmen tiefgreifende Auswirkungen auf die strategischen wirtschaftlichen Projekte Russlands haben und seine Isolierung vom globalen Finanzsystem verschärfen, während sie gleichzeitig die Teilnahme an internationalen Transaktionen erschweren und die Innovations- sowie Investitionsfähigkeit beeinträchtigen. Analysten sind der Überzeugung, dass dieses Sanktionspaket zu den härtesten und umfassendsten seit Beginn des Konflikts gehört und möglicherweise eine neue Ära für die russische Wirtschaft im internationalen Raum einläutet.

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