Dimitri-Gedenksamstag: Tiefe Traditionen und moderne Bedeutung
Jährlich am 18.
Oktober begehen die Ukrainer den Dimitri-Gedenksamstag — einen bedeutenden Tag im orthodoxen Kalender, der tief verwurzelte historische und spirituelle Bedeutung besitzt.
Dieser Tag ist der Erinnerung an verstorbene Verwandte und Angehörige gewidmet, wobei traditionelle religiöse Rituale im Mittelpunkt stehen.
An diesem Tag finden in Kirchen Gedenkgottesdienste statt, bei denen Priester die Namen der Verstorbenen, auf kleinen Zettel geschrieben, vorlesen und für deren ewige Ruhe beten.
Gläubige bringen Opfergaben wie Äpfel, Brot, Süßigkeiten und manchmal K ekz — ein Symbol für Wein und Christi Blut.
Wenn ein Besuch in der Kirche aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist, können die Verstorbenen auch zuhause geehrt werden, indem man vor Ikonen betet und ihrer gedenkt.
Viele Ukrainer besuchen an diesem Tag auch die Friedhöfe, um ihre Vorfahren zu ehren.
Nach der Rückkehr nach Hause bereiten die Gastgeber eine Gedenkmahlzeit vor, zu der Familie und Freunde eingeladen sind.
Das Kutia ist dabei ein obligatorisches Gericht — Symbol für die Lebenskraft und Erinnerung.
Diese Traditionen bewahren die geistige Verbindung zu den Vorfahren und sind ein wesentlicher Bestandteil des ukrainischen Kulturerbes, das von Generation zu Generation weitergegeben wird.
