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COVID-19 kehrt zurück: Aktuelle Symptome, Impfstrategie und Mythen in einem sich wandelnden Umfeld

Chas Pravdy - 13 September 2025 13:37

Nach einer längeren Pause, verursacht durch Krieg und Wirtschaftsnot, steht COVID-19 in der Ukraine wieder verstärkt im Fokus.

Obwohl viele Menschen bereits das Virus vergessen haben oder ihm skeptisch gegenüberstehen, zeigen offizielle Statistiken einen deutlichen Anstieg der Infektionszahlen.

Laut dem Ukrainischen Zentrum für Öffentlich Gesundheit wurden zwischen dem 1.

und 7.

September mehr als 14.000 positive Tests registriert, was eine Steigerung um 32,3 % im Vergleich zur Vorwoche bedeutet, in der rund 10.600 Fälle gezählt wurden.

Im Vergleich mit den Vorjahren wird deutlich, dass die neuen Virusvarianten infektiöser sind, während die Sterblichkeitsrate relativ niedrig bleibt – nur wenige Hundert Todesfälle pro Woche im ganzen Land.

Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass tatsächliche Inzidenzzahlen möglicherweise niedriger sind, da viele Menschen zu Hause testen und nicht alle Fälle gemeldet werden.

Diese Entwicklungen fordern die medizinische Gemeinschaft auf, wachsam zu bleiben, da COVID-19-Symptome unvorhersehbar sind und Komplikationen ernsthafte Gesundheitsrisiken darstellen können.

Die neuesten Varianten, etwa die Subvariante XFG (Stratus) von Omikron, wurden bereits in 225 Fällen in der Ukraine bestätigt, was auf eine fortwährende Virusmutation hinweist.

Die typischen Symptome sind weiterhin Fieber, Husten, Müdigkeit sowie Geschmacks- und Geruchverlust, jedoch treten zunehmend neue Anzeichen wie Heiserkeit und Stimmbeschwerden auf.

Bei schweren Verläufen können Atemnot, Sprachstörungen und Schmerzen in der Brust auftreten.

Zur Bestätigung der Infektion sind PCR-Tests in medizinischen Einrichtungen oder Schnelltests für den Hausgebrauch erforderlich.

Die Impfung bleibt die wichtigste Schutzmaßnahme: In der Ukraine sind derzeit mehrere Vakzine zugänglich, darunter mRNA-basierte Impfstoffe wie Pfizer’s COMIRNATY, die für alle Altersgruppen, vom Kleinkind bis zum Senior, geeignet sind.

Besonders vulnerablen Gruppen wie älteren Menschen, Immunischwachen oder Patienten mit chronischen Krankheiten wird dringend zur Impfung sowie zur Auffrischimpfung alle 6 bis 12 Monate geraten.

Schwangere können sich unabhängig vom Schwangerschaftszeitpunkt impfen lassen, vorzugsweise im zweiten Trimester.

Vorbeugung bedeutet auch, Masken zu tragen, Räume regelmäßig zu lüften, Händewaschen zu praktizieren und Abstand zu halten.

Experten warnen vor unwissenschaftlichen Behandlungen und falschen Heilmitteln: Medikamente wie Paxlovid sollten nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden, da unsachgemäßer Gebrauch Schaden verursachen kann.

Bei Symptomen gilt weiterhin die Empfehlung: Bei Temperaturen über 38°C sollte medikamentös behandelt werden, wobei die individuelle gesundheitliche Gesamtsituation berücksichtigt werden muss.

Übermäßiger Einsatz von Entzündungshemmern wie Ibuprofen ohne medizinische Indikation kann mehr schaden als nützen.

Die Wirksamkeit antiviraler Mittel wie Amixin oder Groprinosin ist wissenschaftlich nicht belegt; ihre mögliche Verschlimmerung von Zytokinstürmen ist unklar.

Nach der Genesung vom COVID-19 ist bei einigen Patienten mit Langzeitfolgen zu rechnen, weshalb eine zeitnahe ärztliche Untersuchung bei persistierenden Symptomen essenziell ist.

Es gibt jedoch kein universelles Testpaket, das alle nach einer Infektion empfohlenen Analysen umfasst; die Diagnostik muss individuell erfolgen.

Wichtig bleibt: aufmerksam sein, Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen und bei Verdacht auf Komplikationen sofort einen Arzt konsultieren.

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