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Zerstörtes Azovstal: Besatzer zeigen Ruinen und grausame Zerstörung des Mariupol-Symbols

Chas Pravdy - 07 November 2025 14:03

Die Besatzungstruppen im vorübergehend kontrollierten Mariupol haben erneut internationales Aufsehen durch ihre zerstörerischen Handlungen erregt.

Sie veröffentlichten Videos, die die Ruinen des bekannten Stahlwerks « Azovstal » zeigen, das während der Kämpfe im Jahr 2022 vollständig zerstört wurde.

Die Aufnahmen dokumentieren die umfassenden Zerstörungen, bei denen das bedeutende Industriezeichen der Region in Trümmer verwandelt wurde.

Laut Berichten des Mariupoler Stadtrats untersuchten die Eroberer nicht nur die Überreste des Werks, sondern drangen auch in die unterirdischen Bunker ein — Orte, an denen während der intensiven Bombardierungen ukrainische Verteidiger und Zivilisten Schutz suchten.

Das Video zeigt Reste der « Azov »-Symbole sowie Spuren von Medikamenten und Trockenrationen, die in den Kellern versteckt wurden.

Die Behörden vor Ort stellen fest, dass Russland lange Pläne für das Schicksal dieses strategisch wichtigen Objekts hatte — angefangen bei der Umwandlung in einen Industriepark bis hin zur Errichtung eines Raumfahrtmuseums.

Doch bisher wurde keines dieser Projekte umgesetzt.

Zudem haben die Besatzer eine Scheinfirma namens « Einheitlicher Umweltbetreiber » gegründet, die sich der Entsorgung und Demontage des Stahlwerks widmen soll.

Nach den Plänen, « Azovstal » zu privatisieren, möchte Russland diese Anlage zu eigenen Zwecken nutzen, was bei der lokalen Bevölkerung Besorgnis auslöst.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte kürzlich, dass mehr als 2.500 ukrainische Soldaten nach der Verteidigung von « Azovstal » in russischer Gefangenschaft sind, darunter ungefähr 1.400 vom « Azov »-Regiment.

Bis Mai 2025 sind fast zwei Drittel dieser Menschen noch immer in Gefangenschaft, wobei die Austausche mit Russland nur langsam voranschreiten, was die Sorgen um das Schicksal der Verteidiger Mariupols und ihrer Familien verstärkt.

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