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Putins Gegner warnt Europa: Der Neustart eines Kalten Krieges zeichnet sich ab

Chas Pravdy - 07 November 2025 11:56

Die Verschärfung der internationalen Lage und die zunehmende Spannungen zwischen Russland und dem Westen führen erneut die Möglichkeit eines prolongierten Konflikts vor Augen.

Mikhail Khodorkovsky, ein prominenter Kritiker des Kremls und ehemaliger Milliardär, warnt europäische Länder, sich auf eine unvermeidliche neue Kalte Krieg vorzubereiten, die laut seiner Prognose mindestens noch ein Jahrzehnt andauern könnte.

Während dieser Zeit wird laut seiner Einschätzung einzig und allein die Überzeugung Russlands Präsident Vladimir Putin vor Augen führen, dass der Westen eine echte militärische Bedrohung darstellt.

Khodorkovsky hebt hervor, dass die aktuellen Strategien Russlands auf Hybridkriegstaktiken beruhen, mit denen das Land versucht, den Westen zu destabilisieren und intern Streit zu säen.

Mit ironischem Unterton bemerkt er, dass die virtuosen Waffen in diesem Konflikt Drohnen sind, deren Effektivität jedoch durch die riesigen Flächen Russlands stark eingeschränkt ist.

Trotz zahlreicher westlicher Sanktionen meint Khodorkovsky, dass diese nur geringen Einfluss haben und die Politik des Kremls kaum beeinflussen.

Er zeigt sich skeptisch, ob Angriffe mit Drohnen oder anderen Mitteln die russische Kriegsmaschinerie lähmen können, angesichts der enormen Ausmaße der militärischen Anlagen in Sibirien und anderen Regionen.

Khodorkovsky erinnert daran, dass russische Diktatoren üblicherweise im Alter zwischen 70 und 80 Jahren das Amt verlassen, und obwohl Putin mit 73 Jahren bereits dieses Alter überschritten hat, ist noch nicht klar, wie lange er im Amt bleiben wird.

Die jüngsten Versuche Russlands, gefälschte Anklagen gegen Khodorkovsky zu erheben und ihn der Bildung terroristischer Organisationen zu beschuldigen, zeigen, dass der Kreml an seiner politischen Repression festhält.

Angesichts dieser Entwicklungen sind die Aussichten auf eine Entspannung der Lage äußerst gering, und größere politische Veränderungen in Russland sind in absehbarer Zeit nicht zu erwarten.

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