Polizeibeamter in Kiew im Verdacht, über 13 Millionen Hryvnias im Wald versteckt und Machtmissbrauch begangen zu haben
In Kiew, der Hauptstadt der Ukraine, ist ein skandalöser Fall ans Licht gekommen, der zu den prominentesten Vorfällen der letzten Jahre zählt.
Es geht um Yuriy Rybiansky, einen Polizeibeamten, der des Diebstahls und der illegalen Lagerung einer erheblichen Summe Geld beschuldigt wird.
Nach Ermittlungen verstieß der Beamte gegen die vorgeschriebenen Vorschriften für die Beweissicherung und ließ mindestens 13,3 Millionen Hryvnias in verschiedenen Währungen – darunter US-Dollar, Euro und Hryvnias – in seinem Dienstzimmer liegen, anstatt sie an eine Bank zu übergeben.
Kurz darauf verschwand er vom Arbeitsplatz zusammen mit dem Geld.
Rybiansky wurde rasch in der Riwne-Region entdeckt, wo er sich im Wald versteckte und ein provisorisches Lager errichtete.
Er erwarb einen Kleinbus, ein Zelt, eine Ladestation, große Mengen an Lebensmitteln sowie Ausrüstung für einen längeren Aufenthalt im Freien.
Nach seiner Festnahme wurde er nach Kiew gebracht, und das gefundene Geld entsprach exakt den Schätzungen der Ermittler – über 13 Millionen Hryvnias.
Das Justiziariat von Kiew erhob Anklage gegen den Leiter der Darnytskyi-Polizeieinheit wegen besonders groß angelegter Unterschlagung und Amtsmissbrauch gemäß Artikel 191 des ukrainischen Strafgesetzbuchs.
Es wird derzeit geprüft, ob eine Untersuchungshaft verhängt wird.
Dieser Fall zieht große mediale Aufmerksamkeit nach sich und unterstreicht die Notwendigkeit strengerer Kontrollen im Polizeiwesen, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu bewahren.
