USA-Fall: Geschworene sprechen Mann frei, der einem Bundesbeamten ein Sandwich warf
In einem außergewöhnlichen Vorfall, der breite Medienaufmerksamkeit erregte und zum Symbol lokaler Proteste und politischer Einstellungen wurde, wurde ein Bewohner Washingtons namens Sean Dahn vor Gericht gestellt, weil er im August in der Freizeitzone von U Street ein Sandwich gegen einen Bundesbeamten geworfen hatte.
Nach mehreren Stunden der Beratung entschied die Geschworenenjury, ihn freizusprechen.
Das US-Justizministerium hatte ihm eine geringfügige Ordnungswidrigkeit vorgeworfen, doch Versuche, ihm schwerwiegendere Anklagen zu machen, scheiterten aufgrund fehlender Beweise.
Der Vorfall fand vor dem Hintergrund einer angespannten politischen Lage in Washington statt, in der solche symbolischen Aktionen zu Protestformen gegen politische Kräfte wurden.
Dahn, ein ehemaliger Mitarbeiter des Justizministeriums, ist zu einem Symbol des Widerstands gegen die Trump-Administration geworden, was die Geschichte zu einer Erzählung über Meinungsfreiheit und persönliche Unabhängigkeit macht.
Zeugen berichten, dass das Sandwich in seiner Verpackung blieb und auf den Boden fiel, nachdem es den Körperpanzer des Beamten getroffen hatte.
Später erhielt der Beamte humorvolle Geschenke — ein Gummisandwich und eine Abzeichen mit der Aufschrift ‘Felony Footlong’, was wörtlich ‘kriminelles Sandwich’ bedeutet.
Dieser Fall zeigt erneut, wie sehr der politische und soziale Kontext Rechtsverfahren in den USA beeinflussen kann und dass sogar kleinere Vorfälle symbolische Bedeutungen annehmen können in der heutigen amerikanischen Widerstandskultur.
