Große US-Flughäfen reduzieren Flüge aufgrund der Regierungsstilllegung
Die Vereinigten Staaten erleben derzeit eine massive Krise, die durch eine beispiellose Regierungsstilllegung verursacht wird, die bereits über 36 Tage andauert.
Verkehrsminister Sean Duffy kündigte am Mittwoch an, ab Freitag die Flüge in 40 der größten Flughäfen des Landes um 10 % zu kürzen, falls keine Einigung erzielt wird, um den finanziellen Stillstand zu beenden.
Diese Entscheidung soll den Druck von Fluglotsen verringern, die bereits ohne Gehalt arbeiten, was zu massiven Verzögerungen, Sicherheitskontrollen-Schlangen und Störungen im Luftverkehr führt.
Zudem wird die Regierung die Starts von Raumfahrtraketen nur zu bestimmten Tageszeiten zulassen, um eine Überlastung des Luftraums zu vermeiden.
Laut Analyseunternehmen Cirium sind vor allem wichtige Drehkreuze wie New York, Chicago, Los Angeles, Washington und Dallas betroffen, was zu einer Stornierung von bis zu 1.800 Flügen und über 268.000 Sitzplätzen für Passagiere führen könnte.
Die Federal Aviation Administration (FAA) warnt vor möglichen weiteren Einschränkungen, falls die Probleme im Luftverkehr weiter zunehmen.
Bereits beginnen die Airlines, Strategien zu entwickeln, um die Auswirkungen auf Passagiere zu minimieren.
Die politische Lage in den USA bleibt angespannt: Der Kongress ist weiterhin gespalten, das Haushaltsgesetz liegt auf Eis, da Demokraten und Republikaner nicht aufeinander zugehen.
Präsident Donald Trump sowie die Republikaner versuchen, Druck auf die Demokraten auszuüben, indem sie die Auswirkungen des Shutdowns auf das alltägliche Leben der Amerikaner betonen.
Seit dem 1.
Oktober sind Hunderttausende Regierungsangestellte ohne Beschäftigung oder Gehalt, und viele staatliche Programme und Dienstleistungen für einkommensschwache Bevölkerung sind ausgesetzt.
Umfragen zeigen, dass die Mehrheit der Amerikaner Trump und den Republikanern mehr die Schuld für die Krise gibt als den Demokraten.
Große Fluggesellschaften wie United und American verzeichnen etwa 1 % Kursverlust aufgrund der zunehmenden Verspätungen und Flugausfälle.
Über 3,2 Millionen Passagiere sind bereits betroffen, mit mehr als 2.100 verzögerten Flügen allein am Mittwoch.
FAA-Direktor Brian Bedford erklärte, dass 20–40 % der Fluglotsen an den größten Flughäfen im Land derzeit nicht im Dienst sind, was ernsthafte Sicherheitsprobleme und Störungen im Luftverkehrssystem verursacht.
