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Drohnenangriff auf die Kostromskaja GRES: Eine neue Phase im Kampf um die Energiesicherheit Russlands

Chas Pravdy - 06 November 2025 08:52

In der Nacht vom 30.

auf den 31.

Oktober bebte die russische Stadt Volgorechensk in der Region Kostroma nach mehreren heftigen Explosionen, die die regionale Infrastruktur erschütterten.

Berichten zufolge handelte es sich um einen gezielten Drohnenangriff auf eines der größten und leistungsstärksten Kraftwerke Russlands — die Kostromskaja GRES.

Diese Anlage, die drittgrößte Wärmekraftwerk Russlands mit einer Kapazität von über 3.600 Megawatt, spielt eine entscheidende Rolle im nationalen Energiesystem und versorgt die Region sowie das ganze Land mit Strom.

Augenzeugen berichten von einem großen Brand, der nach dem Angriff ausbrach.

Der regionale Gouverneur, Sergey Sitnikov, bestätigte den Drohnenangriff und erklärte, dass alle Systeme, einschließlich der Stromversorgung, trotz der Schäden normal weiterlaufen.

Experten betonen, dass diese Attacke trotz erfolgreicher Abwehr die strategische Bedeutung der Kraftwerksanlage unterstreicht und zeigt, wie die ukrainischen Streitkräfte zunehmend in der Lage sind, kritische Infrastruktur innerhalb Russlands anzugreifen.

Laut Medien befindet sich die Kostromskaja GRES auf der rechten Seite der Wolga, etwa 350 Kilometer von Moskau entfernt.

Für den Betrieb werden hauptsächlich Erdgas und Heizöl verwendet, wodurch etwa ein Drittel des Energiebedarfs Russlands gedeckt wird.

Während des Angriffs wurden mehrere Kraftwerksblöcke beschädigt, darunter der sogenannte „Millionenblock“ mit 1200 MW, was auf eine gezielte Koordination der Operationen hindeutet.

In den letzten Wochen ist die Aktivität von Drohnen in ganz Russland deutlich angestiegen, was auf eine Änderung der ukrainischen Kriegstaktik schließen lässt, mit dem Ziel, Russlands Energieunabhängigkeit zu untergraben und dessen Fähigkeit zu verlängerten militärischen Einsätzen zu schwächen.

Diese Entwicklungen verdeutlichen die Dringlichkeit, die Verteidigungsfähigkeiten sowohl in der Ukraine als auch bei internationalen Partnern zu stärken, um solchen Angriffen effektiv entgegenzutreten und die kritische Infrastruktur zu schützen.

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