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Nordkorea bereitet sich auf ein mögliches Treffen mit den USA vor und verstärkt die Spionagetätigkeiten gegenüber amerikanischen Beamten

Chas Pravdy - 05 November 2025 09:48

Nach Berichten mehrerer Quellen, darunter Bloomberg und südkoreanische Geheimdienste, nimmt Nordkorea die Vorbereitungen für ein potenzielles Treffen zwischen Machthaber Kim Jong-un und dem US-Präsidenten Donald Trump intensiv auf.

Diese Entwicklung gewinnt an Bedeutung im Kontext der Hoffnung auf eine Wiederaufnahme diplomatischer Gespräche, sechs Jahre nach dem letzten direkten Treffen der Führer.

Das Nationale Geheimdienst Süd Koreas berichtet, dass Pjöngjang bereits Geheimdienstinformationen über zentrale amerikanische Diplomaten und Funktionäre gesammelt hat, die im Verborgenen an nuklearen und sicherheitspolitischen Themen arbeiten.

Diese Daten könnten genutzt werden, um eine strategische Positionierung in Bezug auf das mögliche Gipfeltreffen zu gestalten.

Außenminister Choe Son-hui diskutierte auch die Möglichkeit eines Besuchs in Russland, wobei diese Entscheidung von der Durchführung des Treffens mit Trump im Oktober abhängt.

Pjöngyang möchte zudem seine Beziehungen zu China und Russland stärken, um seine diplomatische Strategie neu auszurichten.

Politiker wie Pak Sun-won gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass Washington und Pjöngjang ihre bisherigen Positionen aufgeben und die Verhandlungen wieder aufnehmen, insbesondere im Lichte der wachsenden Zusammenarbeit zwischen Nordkorea mit Moskau und Peking.

Kim Jong-un signalisiert auch seine Bereitschaft zu weiteren Gesprächen, betont jedoch, dass Washington und Seoul auf die Forderung der vollständigen Denuklearisierung verzichten müssen, um Verhandlungen zu ermöglichen.

Diese Haltung verdeutlicht den Wunsch, sein nukleares Arsenal zu legitimieren und die Diplomatie neu zu gestalten, um die Herrschaftsfestigung im Land zu sichern.

Trotz der Spannungen setzen die USA und Südkorea die gemeinsamen Militärübungen fort, welche möglicherweise als Katalysator für neue Gespräche mit Nordkorea im ersten Quartal des kommenden Jahres dienen könnten.

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