Auswirkungen von Angst und Informationsverheimlichung auf die Kampffähigkeit der ukrainischen Streitkräfte
Der Militäranalyst Igal Levin hat das Problem der allgegenwärtigen Angst unter ukrainischen Offizieren und deren negative Auswirkungen auf die operative Effektivität ausführlich erläutert.
Seiner Aussage nach leiden die ukrainischen Streitkräfte unter hoher Desertionsrate, schlechter Disziplin und einer Zurückhaltung der Offiziere, Verluste oder schwierige Situation offen zu melden.
Levin hebt hervor, dass die strategische Erfahrung der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg, bei der operative Freiheit und gegenseitiges Verständnis zum Erfolg führten, auch für moderne Militärstrukturen relevant ist.
Er fordert von der ukrainischen Führung strenge Sanktionen gegen Informationsverheimlichung, einschließlich Degradierungen und strafrechtlicher Verfolgung, um ein System zu schaffen, in dem Offiziere vor allem Angst haben, die Wahrheit zu sagen.
Zudem betont er, dass das Vertrauen in die Kommandeure wiederhergestellt werden muss und zögern oder die Angst, Posten zu verlieren, kein Platz in einem langfristigen Krieg haben sollten.
Präsident Zelensky unterstrich kürzlich die Bedeutung von Transparenz und die Notwendigkeit, die Kampffähigkeit der Truppen zu erhalten, und forderte die Kommandeure auf, keine Angst davor zu haben, Verluste zu melden, da Ehrlichkeit der Schlüssel zum Erfolg in diesem langen Konflikt ist.
Levin ist überzeugt, dass ohne offene und schnelle Kommunikation das militärische Potenzial ernsthaft gefährdet würde.
