Ukrainische Wälder in Gefahr: Ökologische Folgen des Krieges für Ökosysteme und Biodiversität
Der Krieg in der Ukraine hinterlässt eine verheerende Spur, die sich nicht nur in den menschlichen Schicksalen widerspiegelt, sondern auch in der natürlichen Umwelt, insbesondere in den Wäldern.
Die Spuren militärischer Aktionen—Explosionen, Beschuss und chemische Kontamination von Boden und Vegetation—verursachen erheblichen ökologischen Schaden.
Wälder, die wesentliche Bestandteile der biologischen Vielfalt des Landes sind, werden direkt durch Verletzungen an den Bäumen und die Zerstörung des Unterwuchses beeinträchtigt, was zu einem Rückgang der Tier- und Mikroorganismenpopulationen führt.
Die natürlichen „Sanitäter“ wie bestimmte Insekten, die totes organisches Material zersetzen und den Nährstoffkreislauf unterstützen, sind durch die Zunahme schädlicher Arten und den Bruch in den ökologischen Ketten stark bedroht.
Geschädigte Bäume sind anfälliger für xylophages Insekten wie Borkenkäfer, die bei geschwächten Bäumen die Abholzung beschleunigen.
Zudem erhöhen soilverschmutzung und Schäden an den Waldrändern in Kriegsgebieten das Risiko von Waldbränden und ökologischen Katastrophen.
Bereits now haben Ökologen eine Verdoppelung der Waldbrandrate beobachtet, bedingt durch Munitionsreste, giftige Substanzen und Umweltverschmutzung.
Diese Ereignisse bedrohen nicht nur Pflanzen und Tiere, sondern auch die Bodenstruktur, was den Wasser-, Luft- und biologischen Kreislauf in den Wäldern stört.
Während des Krieges melden sich auch bestimmte Insektenarten, insbesondere phytophage Schädlinge, die sich explosionsartig vermehren und die Schwächung der Bäume sowie nahegelegene gesunde Bäume befallen.
Diese Aktivitäten führen zu großflächiger Vernichtung von Waldgebieten, dem Verschwinden bestäubender Insekten und anderer Arten, die für das ökologische Gleichgewicht wesentlich sind.
Der Krieg behindert die natürliche Regeneration der Wälder und kann langfristige ökologische und biodiversitätsbezogene Folgen für die Ukraine haben.
