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Regionale russische Haushalte am Rande des Zusammenbruchs durch den Krieg: Auswirkungen auf soziale und wirtschaftliche Sektoren

Chas Pravdy - 01 November 2025 19:40

Der anhaltende Krieg in der Ukraine wirkt sich tiefgreifend und weitreichend auf die russische Wirtschaft aus, insbesondere auf die Haushaltssituation in den einzelnen Regionen.

Laut dem Zentrum zur Bekämpfung von Desinformation sehen sich über 67 russische Regionen mit erheblichen Haushaltsdefiziten konfrontiert, die das erste Halbjahr des Jahres abschlossen.

Die russische Regierung ist gezwungen, drastische Einsparungen vorzunehmen, hauptsächlich bei sozialen Programmen, Veteranenunterstützung, Militärausgaben und Infrastrukturinvestitionen.

Hauptursache dieser Finanzkrise ist der Krieg in der Ukraine, den Moskau nunmehr seit über einem Jahr führt.

Zugunsten des Militärs wandert ein bedeutender Teil der Kosten auf die regionalen Haushalte, inklusive Verteidigungskontrakten, Zahlungen an Verwundete, Hinterbliebene sowie Bestattungen und Unterstützung der Betroffenen.

Gleichzeitig werden die Bundeszuschüsse kontinuierlich gekürzt, was den Druck auf die lokalen Haushalte weiter erhöht.

Experten betonen, dass diese Finanzpolitik die Entwicklungsmöglichkeiten der Regionen einschränkt: Statt in Bildung, Gesundheit und Infrastruktur zu investieren, fließen Milliarden in die Kriegsanstrengungen.

Die Aggression gegen die Ukraine erschöpft nicht nur die russische Wirtschaft, sondern raubt den Regionen auch ihre finanzielle Unabhängigkeit und macht sie zu Geiseln der Kreml-Entscheidungen.

Bloomberg berichtet, dass der wirtschaftliche Krieg gegen Russland die Nation schneller erschöpft als die militärischen Erfolge an der Front.

Analysten warnen, dass Wladimir Putin sich in der bisher schwierigsten Lage seiner Amtszeit befindet.

Präzisionsangriffe auf russische Raffinerien haben die Energiesektor lahmgelegt, während die Sommertaktik der russischen Truppen gescheitert ist.

Zugleich läuft die Kriegswirtschaft weiterhin auf Hochtouren, was auf Vorbereitungen für eine mögliche Eskalation hindeutet.

Der ehemalige ukrainische Verteidigungsminister Andriy Zahorodnyuk erklärt, dass Putin stets die Einsätze erhöht, wenn die Lage sich gegen ihn wendet, weshalb das Risiko einer Ausweitung des Konflikts in Europa derzeit äußerst hoch ist.

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