Diplomatische Spannungen um Gaza: Ministertreffen muslimischer Länder in der Türkei
Ein hochrangiges diplomatisches Treffen muslimischer Außenminister soll am Montag in Istanbul stattfinden, um die Aussichten für eine Waffenruhe im Gazastreifen zu erörtern.
Der türkische Außenminister Hakan Fidan kündigte an, dass Vertreter verschiedener Länder in der türkischen Hauptstadt zusammenkommen, um über Schritte zur Establierung eines Friedensabkommens und die Stabilisierung der Region zu beraten.
Er äußerte Zweifel an der Nachhaltigkeit des bestehenden Waffenstillstands, da frühere Versuche gescheitert sind.
Reuters zufolge werden an der Sitzung Außenminister teilnehmen, die bereits im September bei einem Treffen mit dem US-Präsidenten Donald Trump in New York anwesend waren.
Bei diesem Treffen waren Vertreter aus der Türkei, Katar, Saudi-Arabien, Ägypten, den VAE, Jordanien, Pakistan und Indonesien dabei.
Fidan betonte, dass die aktuellen Diskussionen auf den Übergang zur zweiten Phase, inklusive Stabilisierungmaßnahmen in Gaza, fokussieren.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu lehnte öffentlich jede Rolle türkischer Sicherheitskräfte bei der Überwachung des Waffenstillstands ab, was die diplomatischen Bemühungen zusätzlich belastet.
Trotz formaler Waffenruhe griff Israel erneut Gaza an, wobei es sich auf den Mord an einem israelischen Soldaten durch Hamas beruft.
Bei den Angriffen wurden mindestens 26 Menschen getötet, was die Spannungen verschärft.
US-Präsident Donald Trump erklärte, dass die jüngsten Angriffe Israels keine Gefahr für den Waffenstillstand darstellen, doch die Stabilität der Region bleibt fraglich.
Die USA fordern weiter Verhandlungen, die Freilassung von Geiseln, die Entwaffnung Gazas und die Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates, was auf dem Papier vielversprechend klingt, in der Realität aber zahlreiche Zweifel aufwirft, wie V’yacheslav Likachov in seinem Artikel „Trumps Plan für Gaza: Eine historische Chance für den Frieden oder nur eine Illusion?“ schreibt.
