Der Ombudsmann verurteilt Angriffe auf Territoriale Rekrutierungszentren in Odessa und Kremenchuk: Aufruf zur Einhaltung des Rechts
Der ukrainische Menschenrechtsbeobachter Dmytro Lubinets hat kürzlich die Angriffe auf militärische Rekrutierungszentren in Odessa und Kremenchuk scharf verurteilt.
Er forderte sowohl die Mitarbeiter der territorialen Rekrutierungszentren als auch die Zivilbevölkerung auf, sich streng an die Rechtsordnung zu halten und in Provokationssituationen ruhig und besonnen zu reagieren.
In den sozialen Medien betonte er, dass sein Büro regelmäßig Beschwerden von Bürgern erhält, die behaupten, ihre Rechte seien durch Vertreter der Territorialen Rekrutierungszentren verletzt worden.
Zu den häufigsten Beschwerden zählen illegale Festnahmen, der Einsatz körperlicher Gewalt, Bewegungsfreiheitseinschränkungen sowie die sogenannte „Busifizierung“.
Lubinets machte deutlich, dass solche Handlungen völlig inakzeptabel sind und schwerwiegende Verletzungen der Menschenrechte darstellen, die gründlich untersucht und zur Verantwortung gezogen werden müssen.
Er warnt zudem vor einer Zunahme aggressiven Verhaltens seitens der Bürger als Reaktion auf Maßnahmen der Militärbehörden.
Besonders hervorzuheben sind zwei schwere Vorfälle vom 30.
Oktober: In Odessa griff eine Gruppe das Fahrzeug des TCR an und beschädigte dieses, während in Kremenchuk ein Wehrpflichtiger während einer Dokumentenüberprüfung das Feuer eröffnete und zwei Mitarbeitende verletzte.
Lubinets betont, dass diese Fälle nicht nur gesetzeswidrig sind, sondern auch die Sicherheit der Bevölkerung gefährden und die nationale Stabilität im Krieg beeinträchtigen.
Diese Vorfälle sind auch eine Desinformationswaffe des Feindes, der versucht, das Vertrauen in ukrainische Institutionen zu untergraben.
Der Ombudsmann fordert alle auf, innerhalb des rechtlichen Rahmens und mit Respekt für die Menschenrechte zu handeln und bei Verstößen die Kontaktaufnahme mit dem Büro des Ombudsmanns unter den Telefonnummern 0 800 501 720, 044 299 74 08 oder per E-Mail an hotline@ombudsman.gov.ua vorzunehmen.
Zudem macht er darauf aufmerksam, dass in Kiew der Soldat Roman Sopin nach seiner Festnahme in einem Verteilzentrum aufgrund einer Schädel-Hirn-Verletzung gestorben ist.
Die Ermittlungen zu diesem Vorfall werden von der Militärstaatsanwaltschaft, DDBR und Polizei durchgeführt.
