Polen verschiebt Grenzöffnung mit Belarus nach Verhandlungen mit Litauen
Eine bedeutende Entwicklung in den angespannten regionalen Beziehungen zwischen Polen, Belarus und Litauen fand statt, als Warschau offiziell zustimmte, die Entscheidung zur Wiederaufnahme der Grenzübertritte mit Belarus zu verschieben.
Dieser Schritt erfolgte nach intensiven diplomatischen Gesprächen zwischen der polnischen Regierung und litauischen Vertretern, insbesondere nach den Äußerungen von Ministerpräsident Donald Tusk Anfang dieser Woche, die bei den Nachbarländern Besorgnis ausgelöst hatten.
Zentrale Ursache waren die jüngsten Vorfälle mit unbekannten fliegenden Ballons, die aus Belarus gestartet wurden und den polnischen Luftraum verletzt haben.
Diese Ereignisse führten zur Schließung der Flughäfen in Litauen.
Das litauische Außenministerium betonte, dass die Entscheidung Polens, die Grenzöffnung zu verschieben, ein wichtiger Schritt sei, um die Situation zu stabilisieren und hybride Angriffe zu verhindern.
Premierministerin Inga Ruginiene erklärte, sie habe ein ausführliches Gespräch mit Tusk geführt, um gemeinsame Maßnahmen zwischen Warschau und Vilnius zu koordinieren.
Sie betonte zudem, dass Litauen keine hybriden Bedrohungen tolerieren werde und alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen werde, um die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten.
Die litauischen Streitkräfte sind bereit, bei weiteren Ballonvorfällen aus Belarus diese abzufangen und abzuschießen, um eine Eskalation zu vermeiden und die nationale Sicherheit zu schützen.
