Kiewer Gericht verschiebt Anhörung für Truhanov und acht Beamte im Fall der Fahrlässigkeit, die zur Odessa-Tragödie führte
Am 30.
Oktober sollte das Pechersk-Kreisgericht in Kiew die Untersuchung der Wahl der vorbeugenden Maßnahme gegen den ehemaligen Bürgermeister von Odessa, Gennadiy Truhanov, und weitere acht Beamte anberaumen, die im Zusammenhang mit fahrlässiger Pflichtverletzung stehen.
Das Verfahren wurde jedoch auf den 31.
Oktober verschoben, wobei für jeden Beschuldigten unterschiedliche Zeiten angesetzt wurden.
Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt im Fall, der mit der Tragödie vom 30.
September 2023 verbunden ist, als starke Regenfälle Odessa überschwemmten und Menschenleben forderten.
Laut Ermittlungen war der Bürgermeister über die Mängel in den Entwässerungs- und Drenagesystemen informiert, unternahm jedoch nichts dagegen, was die Katastrophe erheblich verschärfte.
Neben Truhanov wurden auch seine Stellvertreter und Leiter kommunaler Dienste mit Verdachtsanzeigen konfrontiert.
Die Staatsanwaltschaft plant, für Truhanov Hausarrest rund um die Uhr zu beantragen.
Der Fall wirft bedeutende Fragen zur Verwaltungs- und Verantwortungsübernahme auf lokaler Ebene auf und legt den Fokus auf die Möglichkeiten der Katastrophenprävention in ukrainischen Städten.
