Polen warnt Ukrainer vor russischen Spionagefallen und Agentennetzwerken
In letzter Zeit haben polnische Sicherheitsbehörden eine Zunahme russischer Spionagenetze festgestellt, die versuchen, ukrainische Staatsbürger in Polen zu rekrutieren.
Der Koordinator der Geheimdienste, Tomasz Śemoniak, richtete eine Warnung an die ukrainische Gemeinschaft, um wachsam zu sein und vorsichtig mit den Versuchen russischer Agenten umzugehen, sie in Spionage- oder Sabotageaktivitäten zu verwickeln.
Nach Angaben der Behörden geschieht diese Rekrutierung immer häufiger online – über soziale Medien und Messaging-Apps – mit verlockenden Versprechungen von schnellen Geldzahlungen, die besonders Menschen in finanziellen Schwierigkeiten anziehen.
Der Minister betonte, dass die Gefahr nicht nur darin besteht, persönlich gefährdet zu sein, sondern auch darin, von ausländischen Geheimdiensten als Werkzeuge für Destabilisierungsprozesse in Polen genutzt zu werden und Misstrauen zwischen ukrainischer und polnischer Gemeinschaft zu säen.
Innerhalb der letzten Monate wurden mehr als 50 Personen festgenommen, die im Auftrag Russlands handelten, darunter Ukrainern, die versuchten, Wege für den illegalen Schmuggel von Sprengstoff nach Ukraine zu organisieren.
Die Ermittlungen laufen weiterhin, da die Methoden der Spionage immer ausgefeilter werden, was die Entdeckung erschwert.
Die meisten Rekrutierten handeln eher aus finanziellen Motiven als aus politischen Überzeugungen.
Die polnischen Behörden warnen die ukrainische Gemeinschaft dringend, nicht zu Werkzeugen für ausländische Geheimdienste zu werden, und raten zur erhöhten Wachsamkeit bei der Wahrung ihrer persönlichen Sicherheit.