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Hypothek für Obdachlose: Versteckte Risiken und die wahre Kosten des « e-Oselya »-Programms für intern Vertriebene

Chas Pravdy - 29 Oktober 2025 13:25

Die Ukraine hat eine neue Phase ihres Programms für bezahlbaren Hypotheken gestartet, genannt « e-Oselya », das darauf abzielt, die vulnerabelsten Bevölkerungsgruppen zu unterstützen — Intern Vertriebene (IDPs) und Bewohner der Frontregionen.

Im Rahmen dieses Programms übernimmt die Regierung 70 % der Anfangseinlage, 70 % der monatlichen Zahlungen für ein Jahr sowie bis zu 40.000 Hryvnias für die Dokumentenablage.

Auf den ersten Blick scheint dies eine echte Hilfe für diejenigen zu sein, die ihr Zuhause durch den Krieg verloren haben und dringend Unterstützung beim Erwerb neuer Wohnräume benötigen.

Doch bei genauerem Hinsehen offenbaren sich zahlreiche versteckte Risiken und Fallen, die aus dieser scheinbar humanitären Initiative eine noch schwierigere Lage für die Betroffenen machen können.Das implementierte System, das den Anschein humanitärer Hilfe erweckt, funktioniert in Wirklichkeit wie ein Kredit: den Menschen wird angeboten, eine Immobilie auf Kredit zu kaufen — auch wenn sie eigentlich nur ein Dach über dem Kopf brauchen und keinen neuen Schuldenberg anhäufen sollten.

Viele IDPs verfügen nicht über stabile Einkünfte, da sie alles verloren haben – Wohnung, Job, Dokumente und Stabilität.

Für sie ist es wichtiger, zeitweiliges Wohnen oder kostenloses Obdach zu erhalten, anstatt Schulden zu machen.

Selbst wenn die Regierung einen Teil der Kosten übernimmt, bleibt der verbleibende Schuldbetrag eine Belastung, die die Meisten langfristig nicht bewältigen können.Ein weiteres verstecktes Risiko besteht darin, dass die meisten Kredite im Rahmen des Programms nicht für fertiggestellte Wohnungen vergeben werden, sondern für im Bau befindliche Objekte.

Das bedeutet, dass der Betroffene in Wahrheit zum Investor des Bauträgers wird, indem er einen Kredit für eine Immobilie aufnimmt, die noch nicht fertiggestellt ist.

Dieses Modell ist äußerst riskant — der Bau kann aus finanziellen, politischen oder kriegsbedingten Gründen gestoppt werden, was den Kreditnehmer ohne Wohnung und mit Schulden zurücklässt.

Solche Bauprojekte bergen zahlreiche Gefahren, weil keine solide Garantie besteht, dass die Bauarbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden, und der rechtliche Schutz der Käufer ist schwach, was im Fall eines Projektabbruchs zu erheblichen Verlusten führt.Zusätzlich scheint das « e-Oselya »-Programm die Interessen der Bauunternehmen und Banken zu fördern, anstatt den Bedürftigen direkt zu helfen.

Die öffentlichen Gelder werden hauptsächlich dazu verwendet, die Finanzlage von zweifelhaften oder spekulativen Bauprojekten zu stärken, anstatt die dringende Wohnungsnot der Flüchtlinge zu lindern.

Dies führt dazu, dass die Betroffenen noch stärker von finanziellen Instanzen abhängig werden, während das Risiko von Projektabbrüchen steigt.Kurz gesagt, obwohl das Programm vorgibt, den Verloren gegangenen Wohnraum zu unterstützen, verwandelt es sich in eine Maschine zur Umleitung öffentlicher Gelder in die Taschen von Bauunternehmen und Banken, anstatt echte Lösungen für die Bedürftigen zu schaffen.

Transparente, gezielte Maßnahmen wie Garantiefonds, subventionierte Mietprogramme oder der Kauf auf dem Sekundärmarkt sind notwendig, um eine dauerhafte und sichere Wohnsituation für die am stärksten Verletzlichen zu gewährleisten.Nur durch derartige Maßnahmen kann die Ukraine eine nachhaltige, gerechte Wohnungspolitik aufbauen, die den Menschen wirklich hilft, ihre Würde und Stabilität wiederzuerlangen, anstatt nur eine Illusion von Unterstützung zu erzeugen.

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