Emir Kusturica und seine politischen Entscheidungen: Vom Streben nach russischer Staatsbürgerschaft bis zu kontroversen Äußerungen über die Ukraine
                                                Der serbische Filmemacher Emir Kusturica, bekannt für seine international anerkannten Werke, hat bedeutende politische und persönliche Schritte unternommen, die eng mit Russland verbunden sind.
Diese Entscheidungen haben in kulturellen und politischen Kreisen für erhebliches Aufsehen gesorgt.
Russische Medien berichten, dass er in naher Zukunft die russische Staatsbürgerschaft beantragen will, nachdem er einen neuen Film fertiggestellt hat, der auf einem russischen literarischen Werk basiert.
Dabei handelt es sich um die Verfilmung des Romans «Laurus» des bekannten russischen Schriftstellers Евгений Водолазкин.Kusturica begründet seine Entscheidung damit, dass er die Dreharbeiten zu dem Film auf russischer Literatur abschließen möchte und dann die russische Staatsbürgerschaft erhält, um seine Arbeit im Land zu erleichtern.
Er bettet außerdem ein, dass seine Absichten vor allem künstlerischer Natur sind.
Bereits im Jahr 2017 besuchte er die Krim, die damals unter russischer Kontrolle stand, und äußerte öffentlich seine Unterstützung für die Annexion der Halbinsel durch Russland.Im Jahr 2022 nahm er das Angebot des russischen Verteidigungsministers an, der ihn zum Chefdirektor des Zentralen Akademischen Theaters der russischen Armee ernannte.
Im April 2024 traf er sich mit Präsident Putin im Kreml.
Nach dem Beginn des groß angelegten Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine produzierte Kusturica den Dokumentarfilm «Menschen Christi – Unsere Zeit», in dem die ukrainische Regierung kritisiert und angebliche Fakten über die Zerstörung der ukrainischen Orthodoxen Kirche durch ukraineische Behörden verfälscht werden.
Diese Entwicklungen stoßen in der Ukraine auf massive Ablehnung und werden weitgehend als Unterstützung pro-russischer Politik und Spaltungsversuche gewertet.
