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Unkontrollierte Mobilisationspraktiken in besetztem Krim: Rückkehr der « Demobilisierten » und ihre Folgen

Chas Pravdy - 28 Oktober 2025 19:15

Aktuelle Berichte aus dem besetzten Krim weisen auf eine alarmierende Entwicklung hin: Die Besatzungsbehörden reaktivieren zunehmend kürzlich entlassene Soldaten, um sie erneut in den Militärdienst zu zwingen.

Diese inoffizielle, aber immer häufiger auftauchende Praxis betrifft vor allem Soldaten, die bereits ihren Dienst beendet haben und sich weigern, Verträge zu unterschreiben oder in den Ruhestand zu treten.

Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Einsatzbereitschaft der Einheiten aufrechtzuerhalten, auch wenn diese gegen die Rechte der Soldaten verstoßen.

Laut Vertretern des ukrainischen Präsidentenbüros in der Krim geschehen solche Vorfälle in verschiedenen Einheiten, besonders im Bereich der Luftabwehr, wo Kommandeure auf eine erneute Mobilisierung erfahrener Soldaten bestehen, die einen Vertrag ablehnen.

Menschenrechtsaktivisten warnen davor, dass diese Praktiken systematisch werden könnten, was Fragen nach ihrer Rechtmäßigkeit und Moral aufwirft.

Internationale Experten betonen, dass diese Maßnahmen gegen das internationale Recht verstoßen, insbesondere gegen Artikel 51 der Vierten Genfer Konvention, der die Zwangsrekrutierung der Bevölkerung in besetzten Gebieten durch die Besatzungsmacht verbietet.

Derzeit gibt es keine offiziellen Kommentare der russischen Behörden, doch die Lage wirft erhebliche Bedenken hinsichtlich ihrer Legitimät auf.

Seit Beginn des Jahres durchläuft die Krim bereits die 22.

Mobilisierungswelle, die durch die Schaffung eines einheitlichen militärischen Registers begleitet wird, um Daten potenzieller Rekruten über staatliche Stellen und Arbeitgeber zu sammeln.

Viele Männer versuchen, der Mobilisierung zu entgehen, indem sie ihren Wohnort wechseln oder sich weigern, eine offizielle Beschäftigung aufzunehmen.

Das ukrainische Außenministerium verurteilt diese Maßnahmen scharf als schwere Verletzungen des internationalen Rechts und der Menschenrechte.

Bereits Tausende von kampferprobten Zivilisten sind in der Ukraine, und die Verschärfung der Mobilisierung verschärft die Situation noch weiter.

Analysten stellen die Frage: Wann agieren die TЦК als legitime Rekrutierungsorgane, und wann überschreiten sie die Grenzen des Repressionssystems? Weitere Informationen finden Sie im Artikel von Viktor Konev „Mobilisierung oder Repression: Wo verläuft die Grenze?“.

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