Ukraine und Kroatien stärken ihre militärische Zusammenarbeit mit gemeinsamen Produktionsinitiativen: Unterzeichnung eines Absichtsschreibens zur Vertiefung der Verteidigungspartnerschaft
In Kiew fand ein bedeutendes Ereignis im Rahmen der ukrainisch-kroatischen Militärkooperation statt, bei dem ein Absichtsschreiben unterzeichnet wurde, um die Verteidigungsindustrie-Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu intensivieren und auszubauen.
Der ukrainische Verteidigungsminister Denys Shmyhal gab bekannt, dass die Vereinbarung die Einrichtung gemeinsamer Produktionsketten für Waffen und Militärtechnik vorsieht.
Zudem ist geplant, im nächsten Jahr ein gemeinsames Industrieforum für Hersteller abzuhalten.
Dieser Schritt ist ein bedeutender Meilenstein bei der Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten der Ukraine, insbesondere im Hinblick auf die bereits von Kroatien geleistete militärische Unterstützung, die aus 13 Hilfspaketen im Wert von über 200 Millionen Euro besteht.
Es wird erwartet, dass kürzlich das 14.
Hilfspaket eintreffen wird, während das 15.
Paket bis Ende dieses Jahres erwartet wird.
Darüber hinaus wurden im Gespräch die Teilnahme Kroatiens am SAFE-Mechanismus sowie das Interesse, sich an der PURL-Initiative zu beteiligen, diskutiert.
Außerdem wurde das Potenzial für die gemeinsame Produktion von FPV-Drohnen erörtert, wobei Kroatien sein Interesse bekundet hat.
Shmyhal hob die aktive Rolle Kroatiens in der Koalition gegen Minenräumung hervor: Das kroatische Unternehmen DOK-ING hat bereits 69 Minenräumfahrzeuge an die Ukraine geliefert und die Herstellung von Ersatzteilen vor Ort aufgenommen.
Der Minister betonte die Bedeutung des Ausbaus des ukrainischen Verteidigungsindustriebereichs und teilte Zahlen und Zukunftsaussichten, um die Sicherheit des Landes gegen die aktuellen Herausforderungen zu stärken.
Zudem hat das kroatische Parlament die Wiedereinführung der obligatorischen Grundwehrdienstes beschlossen, der zwei Monate dauern wird.
Die ersten Einberufungen sind bereits für Ende dieses Jahres geplant, der aktive Dienst soll im Jahr 2026 beginnen.
Dieser Schritt unterstreicht Kroatiens Bestreben, seine nationale Verteidigungsfähigkeit angesichts sich verändernder Sicherheitslagen zu erhöhen.
