Italienischer Verteidigungsminister prophezeit Unfähigkeit der Ukraine, besetzte Gebiete zurückzuerobern
In einem kürzlichen Interview äußerte der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto eine überraschende Einschätzung bezüglich der Aussichten der Ukraine, alle besetzten Gebiete zurückzuholen, einschließlich der Regionen, die 2014 und nach Februar 2022 verloren gingen.
Er erklärte, dass die Chance auf eine Rückeroberung dieser Gebiete äußerst gering sei, vor allem aufgrund der festen Haltung Russlands.
Crosetto betonte, dass Moskau die Verfassung absichtlich verändert habe, um die besetzten Gebiete als Bestandteil Russlands zu deklarieren, was Verhandlungen erheblich erschwere und unüberwindbare Hindernisse für die Rückeroberung durch die Ukraine schaffe.
Zudem zeigte er sich skeptisch, ob die Ukraine in der Lage sei, ihre Territorien selbstständig zurückzuerobern, selbst mit internationaler Unterstützung, da Russland vermutlich nie aufgeben werde.
Er betonte, dass die westlichen Länder die Kosten möglicher Zugeständnisse und deren Einfluss auf die Dauer des Konflikts sorgfältig abwägen sollten.
Im Interview hob Crosetto auch hervor, dass die USA und Europa Druck auf Kiew ausüben, um militärische Aktivitäten zu beenden und eine diplomatische Lösung zu finden.
Auf die Frage, ob territoriale Tauschgeschäfte möglich seien, antwortete er, dass die endgültige Entscheidung bei Kiew liege, und dass beide Seiten abwägen müssten, ob menschliche Opfer oder die Fortsetzung des Konflikts, der täglich Tausende von Leben kostet, wichtiger seien.
Italien hat bereits mindestens zehn Hilfspakete für die Ukraine vorbereitet, darunter Luftverteidigungssysteme wie die SAMP/T-Batterien.
Die genauen Inhalte dieser Pakete bleiben geheim, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten.