USA schlagen Deutschland vor, Vermögenswerte von « Rosneft » vorübergehend von Sanktionen auszunehmen
Laut aktuellen Berichten von Bloomberg prüft die US-Regierung die Möglichkeit, der deutschen Tochtergesellschaft des russischen Ölkonzerns « Rosneft » eine begrenzte temporäre Lizenz zu gewähren.
Dies würde es ermöglichen, die US-Sanktionen gegen deren Vermögenswerte vorübergehend auszusetzen.
Die USA boten Deutschland eine Frist von sechs Monaten, um die Eigentumsfrage und die zukünftige Nutzung dieser Vermögenswerte zu klären.
Das deutsche Wirtschaftsministerium plant, dieses Thema im Rahmen des kommenden Treffens der Energieminister und Umweltminister der G7-Länder zu erörtern, das diese Woche stattfinden soll.
Gleichzeitig beschlagnahmte die deutsche Regierung die Vermögenswerte von « Rosneft » nach dem groß angelegten Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022.
Seitdem stehen diese Vermögenswerte unter Treuhandverwaltung, während die Verhandlungen über ihre Zukunft andauern.
Es gab eine Vereinbarung mit Russland über den möglichen Verkauf von « Rosneft Deutschland », doch die Verhandlungen mit dem potenziellen Käufer — Katar — scheiterten auf Grund von Preisdifferenzen.
« Rosneft Deutschland » besitzt Anteile an drei deutschen Raffinerien, die etwa 12 % der nationalen Verarbeitungskapazität ausmachen.
Die Sanktionen könnten also erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Energieversorgung haben.
Die deutsche Regierung will diese Vermögenswerte bis zum 21.
November sichern, wenn die US-Sanktionen in Kraft treten, was die Dringlichkeit einer raschen Lösung unterstreicht.