Kostenlose Rehabilitation für Veteranen: Neue Möglichkeiten für Prothesen und Hilfsmittel nach Verletzungen
Seit Beginn der groß angelegten Invasion Russlands in die Ukraine haben sich viele mutige Männer und Frauen freiwillig zum Schutz ihres Landes gemeldet und zeigen beeindruckenden Patriotismus und Durchhaltevermögen.
Doch auch diese Helden sind nicht von Verletzungen verschont geblieben: Während der Kämpfe erlitten zahlreiche Veteranen schwere Wunden, die eine dringende Prothesenversorgung und umfassende Rehabilitation erforderten.
Das ukrainische Ministerium für Veteranenangelegenheiten gab bekannt, dass alle während des Krieges erlittenen Verletzungen nun staatlich unterstützt werden.
Das bedeutet, dass frisch verletzte Soldaten kostenlos Zugang zu modernen Prothesen sowie anderen Rehabilitationsmitteln erhalten können.
Das Verfahren ist unkompliziert und besteht aus mehreren Schritten.
Veteranen müssen sich an ein multidisziplinäres Rehabilitations-Team (MDRK), eine Expertenkommission für Funktionsbeurteilungen oder an medizinisch-militärische Gremien wenden.
Bereits während des Krankenhausaufenthalts kann ein medizinisches Gutachten erstellt werden, das automatisch in ihrem Profil auf dem Sozialportal des Ministeriums verlinkt wird.
Für andere Dokumente, die die Notwendigkeit der Prothese bestätigen, ist keine zusätzliche Einschätzung erforderlich.
Die Antragstellung kann online über die entsprechenden Ministeriumsplattformen oder persönlich bei den zuständigen Behördenschwerpunkten erfolgen.
Außerdem können Veteranen eine Fertigungsstelle aus den bereitgestellten Listen auswählen, bei der die Spezialisten Messungen vornehmen und die passende Prothese anfertigen.
Für die Beantragung müssen folgende Unterlagen vorgelegt werden: das ärztliche Gutachten, das die Notwendigkeit bestätigt, der ukrainische Reisepass, der Identifikationscode sowie eine Bescheinigung über die Umstände der Verletzung.
Nach Erhalt der Prothese ist eine Anpassung nötig, und es muss eine Gebrauchsanweisung erhalten werden, bevor der Annahmebeleg unterschrieben wird.
Die Ausstellung spezieller Sportprothesen, die vorher eine Nachweis über die Teilnahme an Wettbewerben erforderte, kann jetzt nach demselben Verfahren erfolgen wie bei anderen Rehabilitationshilfsmitteln, ohne bürokratische Hürden.
Dies eröffnet Veteranen die Möglichkeit, wieder aktiv im Sport zu werden und ihre physische sowie mentale Kraft wiederzuerlangen.
Das Ministerium betont, dass die kostenlose Unterstützung in Form von Prothesen und anderen medizinischen Mitteln ein wesentliches Element der staatlichen Fürsorge für die Helden ist, die unermüdlich am Wiederaufbau ihres Lebens und ihres Landes arbeiten.
