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Britische Streitkräfte schlagen gemeinsame Nutzung von Nuklearwaffen mit Deutschland vor angesichts zunehmender russischer Bedrohung

Chas Pravdy - 27 Oktober 2025 01:26

Die weltweite Sicherheitslage ist einem rasanten Wandel unterworfen, und jüngste Äußerungen ehemaliger hochrangiger britischer Militärführer haben für erhebliches Aufsehen gesorgt.

Der ehemalige NATO-Generalsekretär Lord Robertson sowie der ehemalige Verteidigungskommandant der britischen Streitkräfte, Lord Houghton, forderten gemeinsam die britische Regierung auf, Verhandlungen über eine mögliche gemeinsame Nutzung nuklearer Waffen mit Deutschland aufzunehmen.

Dieser Vorschlag entstand vor dem Hintergrund wachsender Bedenken hinsichtlich einer möglichen russischen Aggression, insbesondere nach den jüngsten Maßnahmen Großbritanniens, seine Nuklearfähigkeiten erstmals seit Generationen zu verstärken.

In Berlin wird bereits darüber diskutiert, wie Frankreich durch sein Atomarsenal Schutz bieten könnte, während Bundeskanzler Friedrich Merz Interesse an Verhandlungen mit Sir Kieron Starmer äußerte.

Die Hauptprobleme bei einer solchen Partnerschaft sind, dass Großbritannien kein EU-Mitglied mehr ist und seine nuklearen Unterseekreuzer ausschließlich unter Wasser operieren, ohne Luftkapazitäten für den Transport von Nuklearwaffen.

Dies erschwert die Integration in eine gemeinsame europäische Verteidigung.

Es ist wichtig anzumerken, dass Großbritannien und Frankreich die einzigen europäischen Nuklearwaffenstaaten sind, wobei die NATO weiterhin stark auf den nuklearen Schutzschirm der USA vertraut.

Lord Robertson warnte jedoch vor zunehmenden Bedenken, dass die USA sich langfristig aus der europäischen Verteidigung zurückziehen könnten, was Europa vor strategische Herausforderungen stellt.

Ebenso betonte Marschall Lord Houghton diese Gefahr.

Darüber hinaus erklärte der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur, dass sein Land bereit sei, britische F-35A-Kampfjets mit Nuklearwaffen aufzunehmen, obwohl London diese Maßnahme eher als Provokation denn als wirksamen Abschreckungsmechanismus gegen Russland ansieht.

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