Wirtschaft im Besetzten Donbas: Preissteigerungen, Löhne und Industriebrechen
Die vorübergehende Besetzung von Teilen des Donbas hat die wirtschaftliche Lage in der Region grundlegend verändert.
Die Lebensmittelpreise dort sind um mehr als 50 % höher als in Russland, wobei insbesondere Produkte wie Würste, Fisch und Fleisch um 50–60 % teurer geworden sind.
Gleichzeitig haben die russischen Besatzer für bestimmte Bevölkerungsgruppen Gehaltserhöhungen eingeführt, um die sogenannte „goldene Mitte“ zu wahren und die Einkommen zu steigern, um die lokale Bevölkerung zu kontrollieren.
Das tägliche Leben in den eroberten Gebieten wird zunehmend schwerer, da die Industrie stark gelitten hat: die meisten Bergwerke sind geschlossen, und nur eine geringe Anzahl arbeitet noch.
Das industrielle Potenzial des Donbas wurde fast vollständig zerstört, was zu hohen Arbeitslosenzahlen führt.
Der Wassermangel und die zerstörte Infrastruktur erschweren die wirtschaftliche Betätigung: Mietwohnungen und Hotels sind meist von Militär und Beamten belegt.
Der Privatsektor ist fast vollständig zum Erliegen gekommen.
Laut ukrainischen Geheimdiensten haben mehr als 3000 Klein- und Mittelunternehmen im Gebiet ihre Tätigkeit eingestellt, was dazu führt, dass weniger als 30 % der Einwohner noch Arbeit haben.
Die Lebensmittelpreise bleiben unangemessen hoch, was die Krise in den bereits schwer getroffenen Gemeinden vertieft, die durch Krieg und Zerstörung stark gelitten haben.
