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Türkei wahrscheinlich aus Friedensmission in Gaza ausgeschlossen aufgrund diplomatischer Spannungen

Chas Pravdy - 25 Oktober 2025 12:42

Im Zusammenhang mit der Bildung eines multinationalen Stabilisierungseinsatzes in Gaza wird erwartet, dass die Türkei aufgrund eindeutiger israelischer Ablehnungen von der Teilnahme ausgeschlossen wird.

Die israelische Regierung hat klar gemacht, dass sie keine türkischen Truppen in die Operation involvieren möchte.

Der US-Außenminister Marco Rubio betont die Bedeutung multinationaler Streitkräfte, um während des groß angelegten Wiederaufbaus in Gaza Sicherheitslücken zu vermeiden.

Die Türkei hat ihre Bereitschaft erklärt, Truppen stellen, doch Israels Haltung bleibt unbeirrbar gegen ihre Beteiligung.

Die Beziehungen zwischen Israel und der Türkei sind angespannt, teilweise wegen der syrischen Konfliktdynamik, wobei Präsident Erdoğan die israelische Führung für zu enge Verbindungen zur Muslimbruderschaft und Hamas kritisiert.

Das Ausschließen der Türkei erschwert regionale Stabilitätsbemühungen erheblich, besonders da Ankara einer der Garanten des Trump-Friedensabkommens ist und zu den stärksten arabisch-muslimischen Streitkräften zählt.

Über 68.000 Menschen sind in Gaza durch israelische Luftangriffe ums Leben gekommen, was die Dringlichkeit einer Friedenslösung zeigt.

Ägypten wird voraussichtlich die Leitung der Stabilisierungstruppe übernehmen, wobei auch Länder wie Indonesien und die Vereinigten Arabischen Emirate einen Sicherheitsmandat des UN-Sicherheitsrats fordern, obwohl die Mission formal keine offizielle UN-Friedenstruppe ist.

Die Koordination erfolgt durch das Zivil-Militär-Koordinationszentrum (CMCC) in Kiryat Gat im Süden Israels, mit Beratern aus Großbritannien, Frankreich, Jordanien und den VAE, die am 21.

Oktober offiziell von Vizepräsident Kamala Harris eröffnet wurde.

Diese Organisation wird auch die humanitäre Hilfe in Gaza koordinieren, die entscheidenden Übergangspunkte bleiben jedoch geschlossen.

Die US-Politik besteht darauf, Hamas innerhalb ‘angemessener Fristen’ zu entwaffnen; andernfalls wird die Operation mit Gewalt durchgeführt.

Die Hauptziele sind die Entwaffnung Hamas sowie die Errichtung einer Übergangsregierung, was jedoch umstritten ist.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu schloss eine Beteiligung der Palästinensischen Autonomiebehörde an der Nachkriegsregierung in Gaza aus, während die wichtigen palästinensischen Fraktionen einer Übergangsverwaltung durch einen unabhängigen Technokratenausschuss zustimmten.

Die Spannungen zwischen der Türkei und Israel haben sich verschärft, was sich zum Beispiel darin zeigt, dass türkische Katastrophenhelfer, die zur Unterstützung bei der Bergung von Opfern in Gaza entsandt wurden, am ägyptischen Grenzübergang warten, um von Israel die Erlaubnis zur Einreise zu erhalten.

Erdoğan betont die Notwendigkeit, durch Sanktionen und Waffenembargos Druck auf Israel auszuüben, um den Waffenstillstand durchzusetzen, während gleichzeitig globale diplomatische Bemühungen zur Beilegung des Konflikts vorangetrieben werden.

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