Tod eines bekannter Odessa-Unternehmer: Zwei Ärzte wegen vermuteter Kunstfehler verdächtigt
Die ukrainische Küstenstadt Odessa ist in jüngster Zeit erneut in den Fokus politischer und rechtlicher Ermittlungen geraten: Zwei Ärzte einer privaten Klinik stehen im Verdacht, bei der Behandlung eines prominenten Unternehmers schwere Versäumnisse begangen zu haben, die letztlich zu seinem Tod führten.
Es geht um den 62-jährigen Geschäftsmann, der monatelang gegen Krebs kämpfte und in Odessa behandelt wurde.
Laut Berichten von Experten hätten rechtzeitige Diagnosen, eine genaue Beurteilung seines Gesundheitszustandes und eine angepasste Therapie sein Leben möglicherweise retten können.
Medien berichten, dass es sich um Adnan Kivan handelt, der im Oktober 2024 im Alter von 62 Jahren verstarb.
Die Polizei vermutet, dass die behandelnden Ärzte grave Fehler bei der medizinischen Versorgung gemacht haben, was die Entwicklung einer Sepsis begünstigte.
Diese Sepsis in Kombination mit den Krebstherapien führte schließlich zu seinem Tod.
Die Ermittlungen des Generalstaatsanwalts ergaben, dass zwischen Mai und Oktober 2024 die Behandlung stattfand.
Die Beweislage ist ausreichend, um den Zusammenhang zwischen den ärztlichen Versäumnissen und dem Todesfall zu belegen.
Dem medizinischen Personal werden schwere Verstöße vorgeworfen, was zu Anklagen gegen den Chirurgen und den Onkologen führte.
Ihnen drohen bis zu zwei Jahre Haft sowie ein Berufsverbot von bis zu fünf Jahren.
Erinnern wir uns: 2018 hatte Adnan Kivan die englischsprachige Zeitung Kyiv Post für mehr als 3,5 Millionen US-Dollar gekauft.
