Österreichisches Gericht prüft Auslieferung eines Ex-SBU-Generals wegen mutmaßlichem Verrat
Ein Gericht in der österreichischen Region Kronburg hat die Prüfung der Auslieferung eines ehemaligen hochrangigen ukrainischen Sicherheitsbeamten eingeleitet, der von ukrainischen Ermittlern und Strafverfolgungsbehörden des Landes des Hochverrats beschuldigt wird.
Es handelt sich um den ehemaligen Leiter der Abteilung für innere Sicherheit des Sicherheitsdienstes der Ukraine, Andriy Naumov, der derzeit international gesucht wird und sich in Österreich aufhält.
Nach Angaben des ukrainischen Staatlichen Ermittlungsbüros hat Naumov in Serbien eine einjährige Haftstrafe wegen Verstoßes gegen die örtlichen Gesetze verbüßt und ist im Oktober 2025 in die Alpenrepublik umgezogen.
Seine Dokumente wurden an die österreichischen Behörden übergeben, und nun steht das Gericht vor der Entscheidung, ob er nach Ukraine ausgeliefert wird.
Die Verdächtige Person wird in den offiziellen Meldungen nicht namentlich genannt, doch aus den verfügbaren Informationen geht hervor, dass es sich um Andriy Naumov handelt.
Es ist bekannt, dass Naumov nur wenige Stunden vor dem Beginn der groß angelegten Invasion Russlands in die Ukraine am 24.
Februar 2022 das Land verlassen hat.
Kurz darauf wurde er an der Grenze zwischen Serbien und Nordmazedonien festgenommen.
Im Dezember 2023 wurde er aus dem serbischen Gefängnis entlassen, jedoch wurde ihm die Ausreise untersagt.
Im Oktober desselben Jahres lehnte ein serbisches Gericht die Auslieferung von Naumov nach Ukraine endgültig ab, unter Berufung auf Vorwürfe des Hochverrats und Betrugs im Wert von mehr als 3,2 Millionen Hrywnja.
