Trump entscheidet sich für mäßige Sanktionen gegen Russland: Neue Chancen und Herausforderungen für Kreml
Laut Quellen aus analytischen und Regierungskreisen arbeitete das Team des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump intensiv an der Entwicklung mehrerer Optionen für Wirtschaftssanktionen gegen die Russische Föderation.
Es ist bekannt, dass es drei Varianten gab – von den strengsten bis zu den mildesten – von denen Trump letztlich die mittlere Version unterstützte.
Details zu diesem strategischen Vorschlag wurden in internationalen Medien, insbesondere im Wall Street Journal, veröffentlicht, auf das sich die ukrainische Ausgabe „European Pravda“ bezog.
Den Quellen zufolge wurden diese Sanktionen bereits mehrere Monate im Voraus ausgearbeitet, als Backup-Plan für den Fall, dass eine Entscheidung getroffen wird, härtere Maßnahmen gegen Russland zu ergreifen.
Das härteste Paket umfasste umfassende wirtschaftliche Beschränkungen und direkte Sanktionen gegen die russische Regierung.
Die „mittlere“ Version konzentrierte sich gezielt auf den Energiesektor und zielte auf bedeutende russische Ölgesellschaften wie Rosneft und Lukoil ab, während die mildere Option nur eingeschränkte Maßnahmen ohne tiefgehende Eingriffe in Schlüsselbereiche vorsah.
Nach Konsultationen mit Finanzminister Scott Bessent entschied Trump, diese Sanktionen umzusetzen, insbesondere gegen russische Ölkonzerne.
Es ist bekannt, dass er während eines Treffens am 22.
Oktober seine Berater nach den möglichen Folgen dieser Entscheidung fragte und Unterstützung vom Finanzminister sowie vom Verteidigungsminister erhielt.
Trotz interner Debatten zeigte Trump deutlich, dass er frustriert ist, weil Moskau keine Anstrengungen unternimmt, um friedliche Verhandlungen voranzutreiben, stattdessen weiterhin ukrainische Städte und Gemeinden durch Raketenangriffe zerstört.
Außerdem war er durch zahlreiche Medienaufnahmen von Zerstörungen verärgert, was ihn an der Effektivität der Kreml-Politik zweifeln ließ.
Die Trump-Administration hebt hervor, dass diese Sanktionen ein wirksames Druckmittel sein sollen, um Russland an den Verhandlungstisch zu zwingen, da die russische Wirtschaft bereits unter Restriktionen leidet und die Energiepreise volatil sind.
Zugleich zeigen die ersten Auswirkungen: Indische Raffinerien prüfen ihre russischen Lieferanten sorgfältig, während einige chinesische Unternehmen vorübergehend ihre Einkäufe gestoppt haben, um den Sanktionen auszuweichen.
Gegenwärtig gibt es keine offiziellen Erklärungen Trumps zu weiteren Sanktionsmaßnahmen, was Unsicherheit darüber lässt, ob diese Schritte Teil seiner umfassenden Strategie zur Druckausübung auf Russland sind oder temporäre Maßnahmen bleiben.
