Propagandist aus Medwedchuks Umfeld vor Gericht: Vorwürfe von Hochverrat und Unterstützung der russischen Aggression
Das ukrainische Gericht wird in Kürze die Anklageschrift gegen Kyrylo Molchanov, einen führenden Propagandisten aus dem Umfeld Viktor Medvedchuks, entgegennehmen.
Die Sicherheitsbehörde Ukrainens (SBU) hat die Voruntersuchung abgeschlossen und Anklage gegen Molchanov erhoben.
Ihm werden Hochverrat, Unterstützung der russischen Militäroperation und die Organisation von Desinformationsaktivitäten vorgeworfen, die auf die Destabilisierung der Ukraine und ihrer Verbündeten abzielen.
Nach Ermittlungen, so heißt es, war Molchanov im Jahr 2022 nach seiner Tätigkeit auf verbotenen Kanälen, die von Medvedchuk kontrolliert werden, nach Moskau geflohen.
Dort wurde er zu einer Schlüsselfigur in Kreml-nahen Projekten wie „Zweites Ukraine“ und „Stimme Europas“, die von russischen Geheimdiensten überwacht werden.
Molchanov war regelmäßig in russlandfreundlichen Medien zu sehen, wo er die russische Aggression gegen die Ukraine öffentlich unterstützte und Proteste in EU-Ländern organisierte, um die Unterstützung für kyiv abzubauen.
Zudem leitete er mehrere Telegram-Kanäle und YouTube-Resourcen, durch die er Desinformation verbreitete, um die Stabilität in der Ukraine zu untergraben und die regionale Lage zu destabilisieren.
Den vorliegenden Beweisen zufolge wird Molchanov Hochverrat in Kriegszeiten, Zusammenarbeit mit einem Angreiferstaat sowie die Rechtfertigung oder Verherrlichung der russischen Aggression vorgeworfen.
Bei Verurteilung droht ihm lebenslange Haft mit Eigentumsconfiscation.
Das Ermittlungsverfahren führte die Kiewer Staatsanwaltschaft, und die Anklage wurde bereits an das Gericht übergeben.
Dies ist ein weiterer Beweis für die ukrainischen Bemühungen, gegen die Desinformationskampagne der pro-russischen Propaganda vorzugehen und die nationale Souveränität zu verteidigen.
