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Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte macht Russland verantwortlich für Menschenrechtsverletzungen in Transnistrien

Chas Pravdy - 24 Oktober 2025 18:37

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat einen bedeutenden Schritt zur Aufklärung der Menschenrechtsverletzungen im nicht anerkannten Gebiet Transnistrien unternommen.

In vier separaten Fällen wurde Russland für systematische Verstöße gegen die dort lebenden Zivilisten verantwortlich gemacht, einschließlich illegaler Inhaftierungen, Folter, Verletzungen des Rechts auf ein faires Verfahren sowie Beschränkungen der freien Bewegungsfreiheit und Meinungsäußerung.

Die Urteile bestätigten eindeutig, dass Russland für diese schweren Menschenrechtsverletzungen verantwortlich ist, die überwiegend die Zivilbevölkerung auf der linken Seite des Dnister-Flusses betreffen.

Obwohl Moldawien in diesen Fällen entlastet wurde, verdeutlichen die Entscheidungen die dringende Notwendigkeit, Maßnahmen zum Schutz der Menschenrechte in dieser fragilen und stärker gefährdeten Region zu ergreifen.

Die Gerichtsbarkeit des EHMR bleibt auch nach Russland’s Austritt aus dem Europarat im März 2022 sowie der Weigerung, die Entscheidungen des Gerichts anzuerkennen, bestehen.

Die Betroffenen erhalten zusammen über 100.000 Euro an Entschädigungen für moralischen Schaden und Gerichtskosten.

Dieses Urteil ist ein weiterer Beweis für die Bedeutung internationaler Rechtsprechung bei der Verantwortlichkeit Russlands für Menschenrechtsverletzungen in der Region.

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