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Deutschland erwägt Einschränkungen für die Einreise junger Ukrainer angesichts zunehmender Migration im Krieg

Chas Pravdy - 24 Oktober 2025 01:29

In Deutschland nehmen die Diskussionen über mögliche Beschränkungen für die Einreise junger Männer aus der Ukraine deutlich zu.

Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern und Vorsitzender der Christlich-Sozialen Union (CSU), hat vorgeschlagen, die Ankunft junger Ukrainer in Deutschland zu limitieren.

Er äußerte diese Idee in einem Interview mit der bekannten deutschen Zeitung Bild und forderte die Europäische Union sowie Berlin auf, stärkeren Einfluss auf Kyiv auszuüben, um die Ausreisebestimmungen zu verschärfen.

Söder betonte, dass es notwendig sei, den rasanten Anstieg junger Ukrainer, die während des Krieges auswandern wollen, einzudämmen.

Er argumentierte, dass die EU und Berlin die Ukraine dazu bewegen sollten, die Ausreisebeschränkungen zu überdenken und zu verschärfen, da ein unkontrollierter Zustrom junger Männer weder der Ukraine noch der europäischen Sicherheit nützlich sei.Söder wies darauf hin, dass unter den ukrainischen Flüchtlingen in Deutschland bereits Fälle von Hunderten ungarischer Staatsbürger registriert wurden, was zusätzliche Sorgen über den Migrationsanstieg schürt.

Zudem erinnerte er daran, dass Deutschland die Ukraine mit Unterstützung auf verschiedenen Ebenen versorgt – durch Waffenlieferungen, finanzielle Hilfen und humanitäre Unterstützung.

Seiner Meinung nach ist für die Verteidigung des Landes jedoch auch die Anzahl der eigenen Soldaten ausschlaggebend.

Obwohl die deutsche Solidarität mit der Ukraine unerschütterlich bleibt, warnte Söder, dass bei weiterem Anstieg illegaler Migration die EU ihre Migrationspolitik überdenken und entsprechende Maßnahmen ergreifen müsse.Laut Angaben des Bundesministeriums des Innern in Deutschland ist die Zahl der ukrainischen Männer im Alter von 18 bis 22 Jahren, die nach Deutschland einreisen, stark gestiegen.

Während im August noch etwa 19 Personen pro Woche registriert wurden, stiegen die Zahlen im September auf über 1000 und im Oktober auf 1800 wöchentlich.

Außerdem zeigten kürzlich durchgeführte Umfragen eine zunehmende Unzufriedenheit in der deutschen Bevölkerung: Die Mehrheit spricht sich gegen die Fortsetzung sozialer Leistungen für ukrainische Flüchtlinge aus, und 62 % der Befragten meinen, dass arbeitende Männer, die nach Kriegsbeginn die Ukraine verlassen haben, zurückkehren sollten.

Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die gesellschaftlichen Diskussionen über die Balance zwischen humanitärer Hilfe und nationaler Sicherheit in Krisenzeiten.

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