Ukraine und Polen einigen sich auf neue Grabungen und Ermittlungen zur Erforschung historischer Gräber
Nach jüngsten Vereinbarungen zwischen der Ukraine und Polen haben beide Länder ihre Entschlossenheit bekräftigt, die gemeinsamen Such- und Exhumierungsmaßnahmen wieder aufzunehmen, um historische Grabstätten zu lokalisieren und zu untersuchen.
Besonders Augenmerk liegt dabei auf Orten, die mit tragischen Ereignissen der Vergangenheit in Verbindung stehen.
Es wird berichtet, dass diese Arbeiten im Frühling dieses Jahres wieder aufgenommen werden sollen, wobei polnische Experten und ukrainische Forscher vor Ort zusammenarbeiten.
Ziel ist es, das Schicksal vieler Opfer von Konflikten und Repressionen aufzuklären sowie die genauen Standorte der Massengräber zu bestimmen.
Derzeit sind aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen, wie starken Regenfällen, und anderer Umweltfaktoren, die Forschungsarbeiten vorübergehend eingestellt.
Dennoch setzen archäologische Untersuchungen fort: Diese umfassen Geländeanalysen und Inspektionen, um potenzielle Grabstellen zu erkennen.
Die Ukraine hat Polen die Erlaubnis erteilt, neue Exhumierungen auf ukrainischem Gebiet durchzuführen, insbesondere im Dorf Uhly in der Region Rivne, wo polnische Expeditionen zuvor mögliche Massengräber identifizierten.
Auch in Jurechów, wo das Memorial- und Suchzentrum « Dolia » Arbeiten im Zusammenhang mit der Volyn-Tragödie durchführt, sowie in der Umgebung des alten Friedhofs in Zboiska bei Lviv, laufen Untersuchungen zur Reinkarnation gefallener Soldaten.
Darüber hinaus wurden die Überreste in Puzniki in der Ternopil-Region ausgegraben und wiederbestattet.
Diese gemeinsamen Initiativen spiegeln den Willen wider, die Erinnerung an die Opfer zu ehren und zusammen an der Aufarbeitung der vergangenen Konflikte zu arbeiten.
