Trump dementiert Druck auf Zelensky, den Donbass an Russland abzutreten
Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, wies ausdrücklich jegliche Behauptungen zurück, er habe den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj während ihrer jüngsten Gespräche dazu gedrängt, das gesamte Donbass-Gebiet an Russland abzutreten.
Nach Angaben diplomatischer Quellen, die an der Sitzung teilnahmen, war die Atmosphäre angespannt und von widersprüchlichen Diskussionen über die Zukunft des Konflikts geprägt.
Videobezogene Zeugenaussagen und Berichte von Zeugen deuten darauf hin, dass Trump eher die Idee eines ‘eingefrorenen Konflikts’ unterstützt hätte, das heißt, die aktuelle Frontlinie beizubehalten, was er als die beste Lösung ansieht.
„Wir meinen, sie sollten dort aufhören, wo sie jetzt sind“, erklärte er am 19.
Oktober vor Journalisten an Bord der Air Force One, und betonte, dass es keine Forderung gebe, dass die Ukraine das gesamte Donbass-Gebiet übergibt.
Trump betonte außerdem, dass das Gebiet bereits faktisch aufgeteilt sei und etwa 78 % unter russischer Kontrolle stünden.
Der US-Präsident ließ durchblicken, dass zukünftige Verhandlungen noch stattfinden könnten, um weitere Details zu klären.
Quellen berichten, dass das Treffen bei der ukrainischen Seite Enttäuschung hervorrief, insbesondere beim Präsidenten Zelensky, der gehofft hatte, von den USA Langstreckenraketen wie die Tomahawk zu erhalten, um tief in russisches Gebiet einzudringen.
J.D.
Vance, Vizepräsident der USA, erklärte jedoch, dass noch keine endgültige Entscheidung über die Lieferung solcher Waffen getroffen wurde.
Die Diskussion wurde als emotional geladen und teilweise aggressiv beschrieben, wobei Trump mehrfach eine starke Sprache verwendete.
Experten sind der Ansicht, dass Trumps Haltung maßgeblich durch sein kürzliches Telefonat mit Wladimir Putin beeinflusst wurde, in dem territoriale Tauschgeschäfte diskutiert wurden.
Laut der Financial Times hatte Putin eine Gegenüberstellung vorgeschlagen: Die Ukraine würde Donetsk und Luhansk aufgeben, im Austausch für kleine Teile von Zaporizhzhia und Cherson.
Eine Quelle berichtete, Trump hätte Zelensky gesagt, dass Putin die Ukraine bedrohte, sie zu „zerstören“, falls sie nicht zustimmen würde.
Ein solches Ablehnen könnte die Ukraine erheblich verwundbarer für weitere russische Angriffe machen, was von einigen Analysten als eine Art Selbstzerstörung ihrer Souveränität interpretiert wird.
Unter amerikanischen Beamten war insbesondere der Sondergesandte Steve Vickoff engagiert, um die ukrainische Seite zu überzeugen, der russischen Offer zuzustimmen, wobei er die russischsprachige Bevölkerung in Donbas hervorhob.
Vor diesen Gesprächen hatte Trump nach einem Treffen mit Zelensky am 17.
Oktober erklärt, dass Ukraine und Russland „dort aufhören“ sollten, was seine Position zu einem eingefrorenen Konflikt bekräftigte.
Berichten zufolge forderte Putin außerdem vollständige Kontrolle über Donbass als Bedingung für mögliche Zugeständnisse in Zaporizhzhia und Cherson.
Zelensky lehnte die Idee ab, weitere Territorien an Russland abzutreten, und betonte die Bedeutung der territorialen Integrität Berlins und die Bereitschaft, diplomatische Lösungen zu suchen, die die Souveränität der Ukraine bewahren.
