Stille Kriegsführung: Ukrainischer Kurzfilm kämpft um internationale Auszeichnung
Beim 54.
Kyiv International Film Festival «Molodist» wird der ukrainische Regisseur Oleksii Chubun seinen Kurzfilm «Brama Europy» präsentieren.
Dieses berührende und intime Werk erzählt die innere Zerrissenheit von Menschen, die vom Krieg betroffen sind — dargestellt durch veränderte menschliche Rollen und stilles Leiden.
Im Mittelpunkt steht eine 20-jährige junge Frau, die nach dem Verlust ihrer Mutter während des Konflikts versucht, ihren jüngeren Bruder zu retten, indem sie ihn ins Ausland bringt, um ihm eine sicherere Zukunft zu ermöglichen.
«Der Krieg in diesem Film ist kein Konflikt auf der Leinwand, sondern erfolgt im Inneren — in der Stille, in den veränderten Rollen der Menschen und im unausgesprochenen Schmerz», erklärt Chubun.
Er betont, dass sein neues Werk die Themen Erinnerung, Migration und die Kluft zwischen Vergangenheit und Zukunft weiterführt, die bereits in seinem vorherigen Film «Domoi» begann.
Dieses filmische Werk ist eine Reflexion über menschliche Schicksale im Schatten eines unsichtbaren Krieges — ein Krieg, der jenseits des Sichtbaren weiter andauert, versteckt hinter Stille und Wandel.
Das Festival «Molodist» findet vom 25.
Oktober bis zum 2.
November in Kiew statt.
Der Gewinner des Grand Prix für den besten Film erhält 5.000 US-Dollar, während die Preisträger in den einzelnen Kategorien jeweils 2.000 US-Dollar bekommen.
Alle Gewinner werden mit dem traditionellen »Scythian Deer«-Preis des Festivals ausgezeichnet.
Chubun, der seit 2014 im Ausland lebt, setzt seine Arbeit fort, Geschichten über die ukrainische Kriegserfahrung und Verluste zu erzählen.
Seine Filme sind ein Zeugnis emotionaler Widerstandskraft und menschlicher Ausdauer inmitten des ongoing Konflikts, und sein aktueller Beitrag verspricht, diese Erzählung nachhaltig zu bereichern.
