Status eines Kampfteilnehmers in der Ukraine: Wann es widerrufen werden kann und wie
Seit Beginn der groß angelegten Invasion Russlands haben zahlreiche ukrainische Männer und Frauen freiwillig die Waffen ergriffen, um ihr Land zu verteidigen, und wurden so zu Kampfteilnehmern.
Personen, die direkt an militärischen Operationen beteiligt waren, haben Anspruch auf den offiziellen Status eines Kampfteilnehmers (UBD), der den Zugang zu verschiedenen sozialen Leistungen und Garantien ermöglicht.
Dieser Status kann jedoch unter bestimmten Bedingungen nach ukrainischem Recht aberkannt werden.
Das Magazin „Renten“ erklärt ausführlich, unter welchen Umständen Militärangehörige, die den UBD-Status besitzen, diesen verlieren können.
Gemäß den Anordnungen der Regierung und der Verordnung des ukrainischen Ministerkabinetts №203 ist das Verfahren zur Vergabe und Aufhebung dieses Status durch Gesetzgebung geregelt.
Entscheidungen werden von speziellen interministeriellen Kommissionen getroffen, die beim Verteidigungsministerium, der Nationalgarde, dem Sicherheitsdienst der Ukraine, dem Staatlichen Grenzdienst, dem Katastrophenschutzdienst und anderen Sicherheitskräften eingerichtet sind.
Im Streitfall liegt die endgültige Entscheidung bei der interministeriellen Kommission unter dem Ministerium für Veteranenangelegenheiten.
Gründe für den Entzug des UBD-Status sind: schwerwiegende Vergehen während militärischer oder dienstlicher Einsätze, die Abgabe falscher Angaben über die Teilnahme an Kampfhandlungen oder persönliche Daten, sowie die freiwillige Verzichtserklärung des Militärs, bestätigt durch offizielle Erklärungen oder Gerichtsentscheidungen.
Das Verfahren umfasst die Einreichung relevanter Dokumente bei der Kommission, die innerhalb eines Monats eine Entscheidung treffen muss.
Nach Entscheidung wird der Betroffene schriftlich benachrichtigt, erhält eine Begründung und die Möglichkeit, Einspruch einzulegen.
Der Verlust des Status bedeutet den Entzug sozialer Privilegien, Leistungen und die Ungültigkeit der entsprechenden Dokumente, wodurch die Betroffenen ihre Rechte als Kampfteilnehmer verlieren.
Wir erinnern die Soldaten daran, welche Schritte notwendig sind, um den UBD-Status seit Beginn des groß angelegten Krieges in der Ukraine zu erhalten.
