Rückführung gefallener Soldaten: Ein detaillierter Einblick in den Prozess der Rückkehr ukrainischer Verteidiger
Die Rückführung der Leichen ganzer Helden ist eine der komplexesten und gleichzeitig wichtigsten Maßnahmen im aktuellen Krieg in der Ukraine.
Seit Beginn der groß angelegten Aggression Russlands haben unzählige Männer und Frauen ihr Leben für die Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine geopfert.
Im Fokus steht derzeit die dringende Aufgabe, vermisste Personen zu finden und deren Leichen aus russisch kontrollierten Gebieten wie der Krim, dem Donbass und anderen temporär besetzten Regionen zurückzuholen.
Das ukrainische Innenministerium erklärt detailliert den Ablauf der Rückführung der toten Soldaten aus den vom Feind kontrollierten Gebieten.Laut einer Mitteilung des MVS umfasst das Verfahren mehrere entscheidende Schritte.
Zunächst werden die Toten aus Kampfzonen oder besetzten Regionen geborgen und in spezieller Weise transportiert.
Dabei beteiligt sich auch die russische Seite, die ihre eigenen Soldaten einsammelt, während die Zahl der ukrainischen Opfer in russischer Hand nach wie vor unbekannt ist.
Die Ukraine unternimmt alles, um jeden einzelnen Gefallenen zu identifizieren und ihm einen würdigen Gedenkraum zu schaffen.Nach der Rückkehr werden die Leichen von Ermittlern der nationalen Polizei sowie Sprengstoffexperten gründlich inspiziert.
Dabei werden der Zustand der Leichen dokumentiert, Fotos gemacht und nach Ausweisen oder persönlichen Gegenständen gesucht, die bei der Identifizierung helfen könnten.
Viele Leichen werden jedoch in einem Zustand zurückgegeben, der kaum wiederzuerkennen ist: mumifiziert, verwest, beschädigt, fragmentiert oder verkohlt.
Dies erschwert die Identifizierung erheblich.Der wichtigste Methode bei der Identifikation ist die genetische Labordiagnostik, bei der DNA-Proben aus Gewebe, Zähnen, Haaren oder persönlichen Gegenständen mit einer Datenbank gespeicherter DNA-Profile verglichen werden.
Dieser Vorgang ist zeitintensiv, da die Proben sorgfältig gesammelt, analysiert und in Übereinstimmung mit rechtlichen Vorgaben überprüft werden müssen.
Spezialisierte Labore analysieren die Proben, um genetische Profile zu erstellen.Zur Aufbewahrung der Leichen werden spezielle Kühlkammern genutzt, wobei die Informationen über die Leichen in offiziellen Registern verzeichnet werden, bis die Identität zweifelsfrei bestätigt ist.
Erst nach Vorlage eines DNA-Matches werden Angehörige verständigt, um die Bestattung zu organisieren.
Die Leichen werden mit Flaggen und militärischen Ehren zurückgebracht, ein symbolischer Akt, der den Mut und die Opferbereitschaft der Verteidiger ehrt.Innenminister Ihor Klymenko teilt mit, dass sich die Situation durch den schlechten Zustand der Leichen verschärft: häufig werden sie in fragmentierter oder zerstörter Form zurückgegeben, manchmal zusammen mit den Überresten russischer Soldaten.
Diese Umstände erschweren die Identifikation und das ehrende Gedenken der ukrainischen Verteidiger erheblich.
