Deutschland bereitet neue Wehrdienstmaßnahmen vor, um Russland zu Drohung zu machen
In Deutschland finden intensive Diskussionen über die Stärkung der Verteidigungspolitik des Landes angesichts anhaltender Bedrohungen durch Russland und mögliche militärische Konflikte in Europa statt.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorious gab eine unerwartete Ankündigung ab, die als Signal an Russland verstanden werden könnte, eine mögliche Rückkehr zu groß angelegtem Wehrdienst in Deutschland.
Demnach wird das Land bei Bedarf die Wehrpflicht für junge Männer wieder einführen, eine Maßnahme, die 2011 vorübergehend ausgesetzt wurde.
Ziel ist es, Reserven aufzubauen und die Einsatzbereitschaft der Armee zu erhöhen.
Pistorious betonte, dass solche Schritte potenzielle Aggressoren abschrecken und gleichzeitig eine genaue Einschätzung der Kampfkraft der Bevölkerung ermöglichen würden.
Zudem kritisierte er die Abschaffung der regionalen Wehrbezirksämter im Rahmen der Reformen als gravanten Fehler.
Aktuell werden neue, moderne Strukturen bis 2027 aufgebaut, um die landesweite Wehrpflicht gemäß aktuellen Standards wieder einzuführen.
Der Minister ist zuversichtlich, dass bis Anfang 2026 die Gesetzgebung für den neuen Wehrdienstplan verabschiedet werden kann, nachdem eine Einigung mit den Fraktionen des Parlaments erzielt wurde, da es um die nationale Sicherheit geht.
Im Mai 2023 wurde ein Gesetzesentwurf verabschiedet, der eine Lotteriesystematik vorsieht, um bei freiwilligem Mangel Wehrpflichtige auszuwählen.
Jugendliche werden eingeladen, einen Fragebogen auszufüllen, der ihre Teilnahme an einem Wehrdienst von sechs bis maximal zwölf Monaten festlegt.
Pistorious wird alle erforderlichen Daten zur Anzahl der benötigten Wehrpflichtigen bereitstellen, und eine Abstimmung im Bundestag ist für 2024 geplant.
Deutschland investiert erhebliche Ressourcen in die Modernisierung seiner Streitkräfte, um auf mögliche geopolitische Herausforderungen in Europa und weltweit vorbereitet zu sein.
