Südostukraine: Kernkraftwerk Zaporizhzhia nimmt Energieversorgung wieder auf – IAEA berichtet von vorübergehendem Waffenstillstand für Reparaturen
Das Kernkraftwerk Zaporizhzhia, eine strategisch wichtige Anlage inmitten des anhaltenden Kriegsgeschehens, hat eine entscheidende Phase der Wiederherstellungsarbeiten eingeleitet.
Die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) teilte offiziell mit, dass mit der Reparatur der beschädigten externen Stromleitungen begonnen wurde, welche die Versorgung des Kraftwerks im vorübergehend besetzten Gebiet sicherstellen.
Dieses Vorhaben wurde durch einen temporären Waffenstillstand ermöglicht, der zwischen den Konfliktparteien vereinbart wurde.
Nach mehr als vier Wochen ohne Stromversorgung, verursacht durch Leitungsbeschädigungen und Sicherheitsrisiken, wurden die Reparaturmaßnahmen gestartet.
IAEO-Generaldirektor Rafael Grossi bestätigte, dass lokale Feuerpause-Zonen eingerichtet wurden, um die Arbeiten in Sicherheit durchzuführen.
Beide Seiten arbeiteten konstruktiv mit der IAEO zusammen, um den komplexen Reparaturplan umzusetzen.
Dies stellt einen bedeutenden Schritt zur Stabilisierung des Kraftwerks dar, das in den letzten Monaten erheblichen Belastungen ausgesetzt war.
Am 23.
September verlor das Kraftwerk erstmals seit fünf Monaten den Kontakt zum Stromnetz, was zu einem großflächigen Blackout führte.
Das Kraftwerk lief daraufhin nur noch auf Dieselgeneratoren, was große Risiken für die nukleare Sicherheit und die Umwelt bedeutete.
Die Wiederherstellung der Stromleitungen ist ein hoffnungsvoller Meilenstein auf dem Weg zur Stabilisierung der Situation und zur Sicherstellung der Energiesouveränität der Ukraine, selbst unter schwierigsten Bedingungen.
