Auswirkungen des Wetters auf militärische Einsätze im Süden der Ukraine: Erklärung der ukrainischen Verteidigungskräfte zu den Taktiken des Feindes
Die ukrainischen Streitkräfte haben erläutert, wie ungünstige Wetterbedingungen die taktischen Einsätze der russischen Invasoren und deren Waffeneinsatz an der Front beeinflussen.
Sprecher der südlichen Verteidigungskräfte, Vladyslav Voloshyn, betonte, dass das Wetter das Kampfgeschehen erheblich verändert, vor allem im Hinblick auf den Einsatz von unbemannten Luftfahrzeugen (UAV).
Er erläuterte, dass die russischen Truppen bei schlechtem Wetter den Einsatz von Drohnen, einschließlich verschiedener UAV-Typen, reduzieren, was die Aufklärung und Zielbestimmung erschwert.
Zugleich erhöht der Feind den Einsatz von Artillerie und Munition, um den Rückgang bei UAV-Operationen auszugleichen.
Besonders nutzen die Russen schlechtere Sichtverhältnisse durch das Wetter, um ihre Angriffstaktiken zu intensivieren.
Der Sprecher hob hervor, dass der Gegner mehrere Phasen von Angriffen durchführt, wobei Truppen auf die Frontlinien verlegt werden, um direkte Angriffe zu starten.
Die ukrainischen Streitkräfte versuchen, die Gegner bereits im Ansatz zu zerstören, um die Anzahl der Angriffe zu verringern.
Doch bei schlechtem Wetter versuchen die Russen, ihre Aktivitäten zu verstärken, um taktische Ziele zu erreichen.
Fachleute weisen zudem darauf hin, dass russische Truppen während ihrer Angriffe in der Ukraine die Internetverbindung abschalten, um die Aufklärung durch ukrainische Drohnen zu erschweren, was die Wirksamkeit solcher Maßnahmen in Frage stellt.
Durch den aktiven Einsatz von UAVs und robotischen Plattformen ist die traditionelle Frontlinie in der Ukraine fast vollständig verschwunden.
Stattdessen hat sich eine sogenannte „Kill-Zone“ gebildet – eine schmale Zone von 500 Metern bis zu 10 Kilometern, in der sich Verstecke und Bunker beider Seiten befinden.
