Allgemeine Mobilisierung und Suchverfahren: Was Ukrainer während des Krieges wissen müssen
In der Ukraine läuft derzeit eine groß angelegte Wehrmobilisierung, die mit der Ausrufung des Kriegszustands einhergeht, um die Landesverteidigung inmitten des anhaltenden Konflikts zu stärken.
Reservisten, die gegen die Vorschriften der militärischen Registrierung verstoßen oder ihre Mobilisierungsverpflichtungen nicht erfüllen, können zur Fahndung ausgeschrieben werden.
Die Bezahlung von Bußgeldern bedeutet jedoch nicht immer das Ende der Suchmaßnahmen.
Rechtsanwältin Natalya Gnatyk vom Anwaltsverband ‘Aktum’ erklärt, warum der Status in der Mobil-App ‘Reserves+’ nach der Bezahlung der Strafe manchmal weiterhin als gesucht angezeigt wird.
Das liegt an den Besonderheiten der Aufzeichnungen und den individuellen Umständen jedes Reservisten.
Das Zahlen der Bußgelder ist eine temporäre Lösung, aber keine dauerhafte Lösung des Problems.
Sie rät, diese Gelegenheit zu nutzen, um aus der Fahndungsliste entfernt zu werden und rechtzeitig Alternativen wie Aufschub oder Legitimationsnachweise zu organisieren.
Ab dem 1.
September haben ukrainische Hochschulen eine verpflichtende Grundausbildung in Militärtechnik für Studierende eingeführt, um die junge Generation auf mögliche Mobilisierung und Verteidigungsaufgaben vorzubereiten.
Wer diese Ausbildung nicht absolviert, riskiert zusätzliche Konsequenzen im Falle einer Mobilisierung.
