Faktencheck widerlegt falsche Behauptungen über Mobilisierung von Rentnern in der Ukraine
In der Ukraine läuft derzeit eine landesweite Mobilisierung und der Kriegszustand, bei dem mobilmachungsberechtigte Männer durch die Zustellung von Einberufungsbefehlen eingezogen werden.
In den sozialen Medien kursieren jedoch falsche Behauptungen, wonach auch Rentner über 60 Jahren entsprechende Einberufungen erhalten sollen.
Diese Gerüchte haben sich rasch verbreitet, insbesondere in Facebook-Gruppen, und lösen bei älteren Menschen sowie deren Familien Sorge aus.
Das Team von Faktenprüfern von VoxCheck hat diese Fehlinformation umgehend widerlegt.
Das ukrainische Verteidigungsministerium hat bestätigt, dass keine Mobilisierung von Rentnern über 60 Jahre stattfindet.
Die manipulierten Überschriften verzerrten den tatsächlichen Inhalt der Nachrichten, um den Eindruck zu erwecken, dass ältere Personen massenhaft mobilisiert werden.
Offiziell heißt es, Rentner können freiwillig am Militärdienst teilnehmen, wenn sie für diensttauglich befunden werden und ein Kommandant die schriftliche Zustimmung gibt.
Die Militärbehörden betonen, dass diese falschen Behauptungen auf Desinformation und Manipulation der öffentlichen Meinung abzielen.
Die reißerischen Überschriften sollten vor allem Klicks generieren und den Eindruck erwecken, dass eine groß angelegte Mobilisierung älterer Menschen im Gange sei.
In Wirklichkeit beschränken sich die gesetzlichen Regelungen nur auf eine freiwillige Vertragsarmee, ohne dass eine flächendeckende Mobilmachung aller Rentner erfolgt.
Zuvor hatten Vertreter des regionalen Militärbüros in Odessa ebenfalls Gerüchte dementiert, wonach Bürger mit moldauischen Pässen oder andere Falschmeldungen in den sozialen Medien im Umlauf sind.